Von den Glücks-Spitzen

Impfen

Februar 2019: Da meine Aska vor 4 Jahren zuletzt gegen Staupe, Parvo und Hepatitis geimpft wurde, habe ich eine Titerbestimmung machen lassen, um zu erfahren, ob und wann eine erneute Impfung nötig wäre. Das Ergebnis war mehr als eindeutig: Ab einem Titer von über 80 besteht der Impfschutz – und 4 Jahre nach der Impfung liegt der Titer bei 1270!! Ob Aska also in ihrem Leben überhaupt noch mal gegen Staupe und Co. geimpft werden muss, ist somit recht unwahrscheinlich!

 

Oktober 2018: Gerade habe ich auf Facebook gelesen, wie viele Leute ihre Hunde immer noch jedes Jahr „durch-impfen“ lassen und im selben Atemzug diejenigen verdammen, die das nicht tun und so einfach und billig von den ordentlichen Impfern mit profitieren würden! Das ist eine Unverschämtheit und obendrein falsch! Vielleicht bekommt ja ein gegen Hepatitis geimpfter Hund tatsächlich keine Hepatitis – aber ob das an der Impfung lag oder Schicksal war, wird nie jemand beweisen können. Auf jeden Fall gibt es etliche Impfungen, die nicht mal gegen die entsprechenden Krankheiten mit Sicherheit schützen können, mit denen man sich aber möglicherweise ganz andere und sehr schlimme Krankheiten als Impfschaden einhandeln kann! Hoffentlich werden wir nie gesetzlich zum Impfen gezwungen!! Hier noch mal interessante Fakten: Der Impf-Wahnsinn

 

Januar 2017: Die „Ständige Impfkommission Vet“ (Stiko Vet) hat Ende 2016 ihre Impfleitlinie für Kleintiere aktualisiert. Nunmehr heißt es im Fall der Tollwutimpfung nur noch: 

In der 12. Woche und ggf. im 15. Monat Das „gegebenenfalls“ bezieht sich auf Tollwutimpfstoffe, die laut Beipackzettel erst ab einer weiteren Impfung zwölf Monate nach der ersten für mehrere Jahre gültig sind. Wird ein Impfstoff mit Mehrjahresgültigkeit nach nur einer Impfung verwendet, entfällt somit die Wiederholung im 15. Monat. Fazit:  Nur noch eine T-Impfung statt der früheren drei!

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Wie funktionieren Impfungen: Impfungen verstehen und Impfen – Wahrheit oder Wahnsinn?

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Es lohnt sich, hier immer mal wieder einen Blick hinein zu werfen: Haustiere impfen mit Verstand

Und hier werden Überlegungen angestellt, warum wir überhaupt den Titer bei unseren Hunden messen sollten, bei Menschen so was aber nicht als nötig erachtet wird trotz der Gefahr von missgebildeten Babys durch Röteln… Parvo nachimpfen sinnlos

Ganz aktuell: Tierarzt Ralph Rückert über den neuen Impftiter-Schnelltest!

 

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Einige persönliche Überlegungen zur Impfpraxis

 In meiner Jugend wurden Kinder noch gegen Pocken geimpft und ihre Oberarme mit kleinen Narben verunstaltet. Ich war anscheinend ein „Impfversager“, es gab keine Reaktion (und auch keine Narbe). Vielleicht war das mit ein Grund, dass ich mich selber kaum je gegen irgendetwas habe impfen lassen.

Meine ältere Tochter bekam aber ganz selbstverständlich die empfohlenen Impfungen im Kleinkindes-Alter – und wurde sehr krank. Da begann ich mich gezielter zu informieren über das Für und auch das Wider der routinemäßigen Impfungen. Meine jüngere Tochter erhielt dann schon deutlich weniger Impfungen.

Fast mein ganzes Leben lang habe ich Hunde gehalten und den Tierärzten vertraut, die auf den jährlichen „Auffrischimpfungen“ bestanden haben. Und da ich mit meinem Wolfsspitz und zwei Border Collies viele Jahre in der Rettungshunde-Arbeit engagiert war und auf Hunde-Ausstellungen ging, mussten sie selbstverständlich (gegen Tollwut) geimpft sein. Dabei ist mir aber glatt entgangen, dass es in Deutschland ja überhaupt keine Impfpflicht gibt und dass 2008 die Wildtollwut offiziell als ausgemerzt erklärt wurde.

Die Empfehlung der Impfstoffhersteller im Beipackzettel, jährlich eine Auffrischimpfung (damit das Immunsystem die Immunität nicht verliert) durchzuführen, stammt noch aus der Zeit von vor 40 Jahren. Damals wurden überwiegend Totimpfstoffe verwendet (wie heute noch der Leptospirose– oder Borreliose-Impfstoff), die nur eine sehr kurze Immunitätsdauer erreichten. Heute werden überwiegend abgeschwächte Lebendimpfstoffe verwendet, die eine sehr viel längere Immunität erzeugen. Mit Lebendimpfstoffen geimpfte Hunde zeigten in klinischen Untersuchungen (durch die American Animal Hospital Association) eine siebenjährige, wenn nicht lebenslange Immunität gegen die Erreger. Das Immunsystem des Hundes ist nachweislich also nicht schlechter als das des Menschen. ( Dr. D. Klüver)

Mein Wolfsspitz starb mit 15 Jahren an Krebs; heute frage ich mich natürlich, ob er diese Krankheit eventuell der jährlichen Impferei zu verdanken hatte. Denn mein zweiter Border Collie, fit, agil und kerngesund bekam mit 9 Jahren urplötzlich eine „autoimmunbedingte hämolytische Anämie“, an der er fast auf der Stelle gestorben wäre. Gerade noch rechtzeitig fand eine Tierklinik die richtige Diagnose und stellte ihn medikamentös ein. Aber was bedeutet das: Der Hund muss bis an sein Lebensende ein Immunsuppressivum nehmen, d.h. sein Immunsystem wird künstlich runtergefahren mit der Folge, dass er Opfer jeder nur denkbaren Infektion wird. Aber gegen die gibt es ja Antibiotika, die zwar Nebenwirkungen haben, aber dagegen gibt es wiederum Medikamente. Er hat Demodex-Milben am ganzen Körper und leckt sich manchmal unablässig erst das Fell von der Haut, dann die Haut vom Fleisch, dann… ziehen wir ihm mal wieder tagelang den „Kragen“ an, und ich wage mir nicht vorzustellen, wie qualvoll der Juckreiz für ihn sein muss! Schmerzmittel und ein Spot-On-Präparat gegen die Milben (wöchentlich verabreicht!!) komplettieren den Tabletten-Cocktail, den wir ihm nach einem genauen Plan verabreichen, denn merken kann sich das niemand mehr. So geht das jetzt seit 5 Jahren, und ich frage mich, wie lange seine Leber das wohl noch mitmacht; und für meinen Geldbeutel bedeutet das auch mal eben 150-200 € monatlich. Aber einem Hund, der eigentlich noch richtig munter wäre, der einen guten Appetit hat und seine Spaziergänge genießt, kann ich doch nicht die Behandlung verweigern und ihn sterben lassen!

Eher zufällig sprang mich dann in einem Artikel über Impfnebenwirkungen dieser Satz an:

Weitgehend anerkannt ist auch, dass Impfungen eine schnelle und für gewöhnlich tödlich verlaufende Krankheit namens autoimmune hämolytische Anämie (AIHA) nach sich ziehen können. Ohne, und oft genug auch mit Behandlung, sterben die Betroffenen qualvoll binnen weniger Tage.

Wenn Tierärzte und Pharmaindustrie das sogar schon zugeben, bedeutet es, dass dieser Impfschaden mehr als selten auftritt! Und als hätte das Thema endlich in der Luft gelegen, fand ich eine Veröffentlichung nach der anderen zum Thema Impfung.

Christin Charnbreau, Tierärztin: „Routineimpfungen sind vielleicht das Schlimmste, was wir unseren Tieren antun können. Sie rufen alle möglichen Krankheiten hervor, wenn auch keine, die wir direkt mit dem Impfstoff in Zusammenhang bringen würden.“

Die WSAVA, World Small Animal Veterinary Association (Weltverband der Kleintierärzte), hat mit ihren neuen Richtlinien zur Welpenimpfung endlich ein Statement abgegeben, das dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht, und damit offiziell die jährlichen Impfungen für unsinnig und gar schädlich erklärt!

Im Detail enthalten die Richtlinien folgende Aussagen:

1. Empfohlen wird eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose. In Ländern mit Tollwutvorkommen ist auch Tollwut eine empfohlene Impfung (Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage innerhalb der EU muss man gegen Tollwut impfen, wenn man ins Ausland reisen, Ausstellungen etc besuchen will oder auch nur vermeiden will, dass der Hund nach einem Beißvorfall eingeschläfert wird!)

2. Die letzte Impfung sollte bei Welpen in einem Alter von 14-16 Wochen erfolgen, Stichwort maternale Antikörper.

3. 98% aller in diesem Alter geimpften Welpen werden eine jahrelange, möglicherweise lebenslange Immunität aufweisen!

4. Um sicherzugehen, dass die Impfung “gegriffen” hat und der eigene Hund nicht unter den 2% ungeschützter Hunde ist, sollte eine nochmalige Impfung ein Jahr nach der letzten Impfung gegeben werden. Alternativ wird eine Titerbestimmung empfohlen.

5. Empfohlen wird eine Auffrischimpfung nicht häufiger als alle 3 Jahre – allerdings ist die Impfung wirkungslos, wenn der Hund bereits immun ist! Und das heißt keineswegs, dass man alle 3 Jahre impfen müsste!

6. Die WSAVA unterstützt die Nutzung von Titerbestimmungen, um unnötige Impfungen zu vermeiden. Hier wäre eine sinnvolle Maßnahme, die Welpen im Alter von 5-6 Wochen stichprobenartig (1-2 Welpen pro Wurf) zu testen und den idealen Impfzeitpunkt zu bestimmen.

7. Es sollten nur so wenige Impfungen wie möglich gegeben werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Diese reichen von leichten Nebenwirkungen wie Fieber, Appetitlosigkeit bis hin zu schweren wie Epilepsie, Arthritis, Autoimmunhämolytischer Anämie und Allergien.

In jüngster Zeit mehren sich leider die Fälle von Leptospirose („Stuttgarter Hundeseuche“) in den Tierarztpraxen, häufig mit tödlichem Ausgang! Die Impfung ist nach der Grundimmunisierung (zwei Impfungen in Abstand von vier Wochen) jährlich aufzufrischen, in Endemiegebieten oder bei hohem individuellen Infektionsrisiko (z.B. bei Jaghunden) ist sogar eine halbjährliche Auffrischung des Impfschutzes ratsam. Bisherige Leptospirose-Impfstoffe schützen gegen zwei nach wie vor wichtige Erregerstämme (Canicola und Icterohaemorrhagiae). Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass sich zwei neue Stämme (Serovare) ausbreiten: Bratislava und Grippotyphosa. Aus diesem Grund wurde ein um diese beiden Stämme erweiterter Leptospirose-Impfstoff entwickelt. Um Ihrem Hund den bestmöglichen Schutz zu geben, sollten Sie ihn mit diesem erweiterten Impfstoff impfen lassen.
Zwingerhusten wird als harmlose Erkrankung eingestuft, für die eine Impfung nicht zwingend nötig ist.

Wir Tierhalter sollten verlangen, dass bei den Impfungen unserer Tiere genauso gewissenhaft vorgegangen wird wie in der Human-Medizin und dass z.B. keine Adjuvantien (Wirkverstärker) erlaubt sind (Mineralöl, Quecksilber, Saponine, Aluminiumhydroxid, Antibiotika oder Formalin), die wir uns selber nie antun würden! Und Impfungen, die den Menschen lebenslang schützen, können doch bei Hunden und Katzen nicht schon nach 1 oder 3 Jahren verpufft sein! Nein, das riecht mehr als deutlich nach Geldschneiderei, und Tierärzte, die das weiterhin propagieren, sind zum mindesten fachlich inkompetent – wenn sie nicht gar wider besseres Wissen so handeln!

Ich habe jetzt wieder einen jungen Hund, der mit den üblichen Impfungen vom Züchter kam; allerdings erfuhr ich von dort auch, dass ein Wurfbruder einen anaphylaktischen Schock als Impfreaktion erlitten hat! Daher und mit den neuen Informationen bewaffnet ließ ich beim Tierarzt Blut abnehmen und die Titer für Staupe, Hepatitis und Parvovirose bestimmen mit dem erfreulichen Ergebnis: Alles im grünen Bereich! Da Untersuchungen (Prof. Ronald Schultz, 2006) ergeben haben, dass für Staupe ein Titer mindestens 15 Jahre, für Parvo mind. 10 Jahre und für Hepatitis mind. 9 Jahre lang nachweisbar ist, werde ich diesen Hund nur noch gegen Tollwut impfen lassen und das in den größtmöglichen Abständen (hoffentlich gibt es bald einen Impfstoff, der für einen längeren als den 3-Jahres-Zeitraum zugelassen ist!). Und damit befinde ich mich in der besten Gesellschaft von z.B. Tierärzten, die ihre eigenen Hunde auch nicht häufiger impfen.

Nachtrag: Mit nicht einmal 14 Jahren mussten wir unseren Border Collie nun einschläfern lassen. Die Autoimmune Hämolytische Anämie war durch Medikamente zwar beherrschbar, sein Immunsystem war aber dadurch außer Gefecht gesetzt und die Demodex-Milben machten ihm das Leben zur Qual. Die Sekundärinfektionen heilten nach der monatelangen Gabe von Antibiotika schließlich nicht mehr – wir konnten es nicht mehr mit ansehen! Und an die verschiedenen Tierärzte habe ich ein kleines Vermögen bezahlt – erst für die viel zu häufigen Impfungen und dann für die jahrelange Behandlung…

Quellen:          M. Peichl: Hunde impfen

http://www.wsava.org/guidelines/vaccination-guidelines

Bei der Abgabe der Welpen bekommen die neuen Besitzer einen Impfplan, nach dem unsere Welpen geimpft wurden und ich weitere Impfungen empfehle; leider lassen sich manche aber von ihrem Tierarzt beschwatzen, doch mehr zu impfen als nötig, und glauben dann dem Experten.

Aber der Tierarzt hat ein wirtschaftliches Interesse an häufigeren Impfungen – mir dagegen geht es ausschließlich um das Wohl der Tiere!

Und man muss nicht Tiermedizin studiert haben, um zu einer fundierten Meinung zu diesem Thema zu gelangen.