Von den Glücks-Spitzen

Tagebuch H

Datum Hilda schwarz  rosa HB Haiko wildfarben Haakon-Thorin gescheckt Kragen halb Hector schwarz Brustfleck  weißes HB Hägrid schwarz dunkelblaues HB Hönir gescheckt voller Kragen Horax schwarz hellblaues HB
Geburt 270 gr 315 gr 229 gr 312 gr 335 gr 360 gr 262 gr
1 Woche 416 gr 600 gr 400 gr 573 gr 600 gr 640 gr 398 gr
2 Wochen 700 gr 1020 gr 710 gr 960 gr 1020 gr 1000 gr 785 gr
3 Wochen 1000 gr 1310 gr 1050 gr 1200 gr 1360 gr 1360 gr 1010 gr
4 Wochen 1380 gr 1750 gr 1380 gr 1660 gr 1710 gr 1890 gr 1470 gr
5 Wochen 1970 gr 2300 gr 1800 gr 2270 gr 2230 gr 2610 gr 2220 gr
6 Wochen 2760 gr 2910 gr 2320 gr 3212 gr 2910 gr 3430 gr 3020 gr
7 Wochen 3530 gr 3710 gr 2920 gr 4120 gr 3750 gr 4440 gr 4000 gr
8 Wochen 4260 gr 4420 gr 3480 gr 4880 gr 4480 gr 5300 gr 4680 gr
9 Wochen 4900 gr 5200 gr 3900 gr 5800 gr 5300 gr     5900 gr         am 6.4.23 5600 gr
10 Wochen 5500 gr 6200 gr 4436 gr 6120 gr 6410 gr

Freitag, 4. August 2023: Heute sind die „Antaskas“ 6 Monate alt und inzwischen bestens in ihren neuen Familien angekommen. Auch Horax, unser kleiner Prinz, zeigt uns mal wieder, was die Pubertät aus den eben noch so niedlichen Welpen macht… So schließe ich an dieser Stelle das Welpen-Tagebuch des H-Wurfs und hoffe, dass wir noch lange von allen Fotos und erfreuliche Berichte bekommen werden –                                                         Alles Gute, ihr lieben sieben Zwerge!

Montag, 22. Mai 2023: Das Tagebuch des H-Wurfs sollte ja eigentlich schon längst geschlossen sein, aber wir suchen immer noch nach der passenden Familie für Horax, unseren Überraschungs-Welpen… Und mit jedem Tag, den er länger bei uns ist, wächst er uns natürlich immer noch mehr ans Herz und ins Rudel hinein – wir können uns ein Leben ohne den kleinen Wirbelwind fast nicht mehr vorstellen. Die „Schulstunden“ mit ihm machen viel Spaß, weil er so begeistert dabei ist und alles richtig machen will: So klappt es mit dem still aufs Futter Warten immer besser, auch wenn er ständig Hunger zu haben scheint; ans Autofahren hat er sich inzwischen auch gut gewöhnt nach anfänglicher Übelkeit; aber er hat schnell gemerkt, dass es eigentlich immer zu tollen Spaziergängen oder spannendem Rettungshunde-Training geht, wenn man im Auto gefahren wird. Und natürlich ist Dabei-Sein alles, gerne auch mal ganz ohne den Rückhalt durch die Mama, Virpi oder Ylva. Wie es wohl weiter geht für und mit dem Süßen?…

Samstag, 29. April 2023: Wir haben endlich unsere Küche und das Esszimmer zurückerobert! Und das kam so: Heute Mittag besuchte uns Klein-Thorin mit seinen Menschen, die Wiedersehensfreude war allseits groß. Da tobten wieder 3 Brüder durch den Garten und Mama Aska und Tante Virpi hatten alle Pfoten voll  zu tun mit wenigstens den wichtigsten Erziehungsmaßnahmen. Das Ergebnis des Besuches war dann, dass Hägrid in die nächste Nachbarschaft zu Thorin zieht, sein Herrchen ist der Bruder von Thorins Herrchen. Kaum hatte  die Familie die Heimfahrt angetreten, da haben wir sofort die Gitter in der Küche abgebaut und für Horax sozusagen das ganze Haus freigegeben; denn es geht auf keinen Fall, dass der „letzte Mohikaner“ bei uns auf einmal in Einzelhaft sitzt! Er war auch ziemlich beeindruckt, dass die beiden Brüder so plötzlich verschwunden waren… Ab morgen wird der kleine Frechdachs von mir in die Lehre genommen und soll auch so bald wie möglich mit ins Rettungshunde-Training kommen – sein Tatendrang ist sonst einfach nicht zu bremsen. Heute früh hat er es z. B. irgendwie geschafft, über einen Stuhl auf den Terrassen-Tisch zu klettern, wo er alles inspiziert hat und dann ganz locker auf den Boden gesprungen ist, anstatt sich von mir durchs Fenster heben zu lassen… 

Sonntag, 23. April 2023: Nach tatsächlich 2 Tagen Sonnenschein hintereinander ist heute endlich der Regen zurück, ein feiner Landregen, den man kaum sieht, der aber alles in Rekordzeit durchnässt… Entsprechend wenig Lust zeigen die beiden Halbstarken, sich draußen auszutoben. Also bekamen sie die Gelegenheit, mal die ganze Wohnung zu erkunden, d. h. wer sich die Treppe nach oben traut, kann dort das Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer auskundschaften. Dabei zeigten sich die Unterschiede im Charakter wieder mal ganz deutlich: Horax nimmt jede Herausforderung mutig an und kann nach 2 Versuchen die gesamte Treppe rauf und runter laufen. Hägrid blieb unten sitzen und forderte lautstark Hilfe oder wenigstens wieder Gesellschaft ein; mit etwas Hilfestellung schaffte er dann aber auch die Treppe und war so clever, sich einiges von seinem Bruder abzukucken.

Dienstag, 18. April 2023: Da wir jetzt ja nur noch auf 2 Spitzbuben aufpassen müssen, haben wir mit allen Hunden einen Ausflug an den Mühlensee gemacht. Auf der ca. 12-minütigen Hinfahrt gaben die Kleinen ein lautstarkes Konzert in ihrer Box; aber kaum hatten sie den Sandboden des Nationalparks unter ihren Pfoten, stürzten sie sich voll Begeisterung in das Abenteuer „Wald“ und „See“ und auch die Havelquelle wurde untersucht. Und da das Wetter mal wieder typisch Frühjahr 2023 war, hatten wir den Weg und die Badestelle auch ganz für uns alleine. Auf der Rückfahrt erhoben die beiden noch mal kurz ihre Stimmen, um dann ganz schnell in wohlverdienten Schlaf zu fallen.

Samstag, 15. April 2023: Nun hat auch Haikos letzter Tag bei uns angefangen, morgen früh wird er auf die Reise nach NRW gehen. Seine neue Familie hat heute schon mal eine große Box hier gelassen, damit er sich ganz entspannt daran gewöhnen kann. Ob es jetzt daran lag, dass wir die Box unters Fenster gestellt haben, oder daran, dass ich morgens die große Gitterbox weggeräumt hatte (weil sie ja sowieso nur als Toilette benutzt wurde…), weiß ich nicht; jedenfalls hat es eines der kleinen Monster geschafft, an die Topfpflanze auf dem Fensterbrett zu reichen und sie herunter zu reißen. Der Effekt war auf jeden Fall ganz große Klasse, Pflanzenteile, Erde und Blumentopf (nur aus Plastik!) waren flächendeckend verteilt worden. Auch dieser Wurf macht es wie die vorigen: Ganz kurz vor dem Auszug wird noch mal richtig viel Mist gebaut, damit uns der Abschied nicht gar zu schwer fällt.

Ostermontag, 10. April 2023: Seit gestern sind nur noch 3 Welpen bei uns, Prinzessin Hilda ist in die Nähe von Hannover gezogen und wir werden aufmerksam ihre Entwicklung verfolgen – schließlich soll sie ja mal eine Großspitz-Zuchthündin werden! Haiko, Hägrid und Horax legen sich nun mächtig ins Zeug, um die fehlenden Geschwister wett zu machen, und futtern jeder für 2! Und da heute endlich, endlich so etwas wie ein Frühlingstag ist, wollen sie ständig raus in den Garten, wieder rein für ein kurzes Nickerchen, wieder raus zum Toben, u. s. w.

Samstag, 8. April 2023: Jeden Tag verlässt ein Welpe unsere Kinderstube – heute hat sich Hector auf die lange Reise nach Bayern begeben. Wir wünschen seinen neuen „Eltern“ ganz viel Freude mit dem liebenswerten Kerlchen und eine reibungslose Zusammenführung mit dem erwachsenen Hund, der dem Kleinen „die Welt erklären“ kann! – Die vier Welpen, die noch hier sind, wundern sich zunehmend darüber, wie leer Garten und Kinderzimmer inzwischen geworden sind, und brauchen anscheinend etwas Zeit, um sich neu zu sortieren. Mama Aska hat jeweils ganz genau beobachtet, welche Welpen abgeholt wurden, und verbringt immer mehr Zeit mit den übrigen Kleinen, um mit ihnen zu spielen.

Karfreitag, 7. April 2023: Auch unser zweit-geborener Scheckenbub Hönir ist heute abgereist und darf mit Wolfsspitz Loki und Mittelspitz Odin ein spitzenmäßiges Trio bilden. Das Wiedersehen mit ihm wird spätestens an Weihnachten stattfinden, da freuen wir uns schon!

Donnerstag, 6. April 2023: Nun ist er also da, der Tag des ersten Abschieds, und bis Sonntag wird uns jeden Tag ein Welpe verlassen… Der absolut zuckersüße kleine Thorin war der erste, der die Reise in sein neues Leben angetreten hat. Wir wünschen der jungen Familie ganz viel Freude mit dem kleinen Racker und ein gutes Händchen bei der Erziehung von Welpen und Kleinkind!

Montag, 3. April 2023: Unter großem Jodeln, Zwitschern und Heulen wurden die Kleinen heute zu ihrem 3. Tierarzt-Besuch gefahren, wo sie gewogen, untersucht und schließlich auch geimpft wurden. Unsere wunderbare Tierärztin macht ja sowohl den Tieren wie auch den Menschen das Leben so angenehm wie möglich, so dass  sich alle Welpen bald entspannen konnten. Sie wurden noch mal von Kopf bis Pfote untersucht und abgehört, und während alle eine leckere Vitamin-Paste aufschlecken durften, merkte keiner etwas von dem kleinen Pieks unter die Haut für die Impfung. Die Heimfahrt verlief dann praktisch geräuschlos und auch zuhause wollten die Zwerge erst mal weiter schlafen. Dann hatten sie endlich genügend Kraft getankt, um nachmittags einen kleinen Ausflug in einen anderen Teil unseres Gartens zu machen. Auf dem Weg dahin konnte man gut die verschiedenen Temperamente erkennen: Die einen trauten sich ganz mutig in die unbekannten Gefilde, während andere sich auf die im Standard beschriebene „Hoftreue“ beriefen und das gewohnte Revier zunächst mal nicht verlassen wollten.  –  Gestern war unser Emil noch wie immer drauf, hungrig, verschmust und so cool; heute haben wir ihn tot im Garten gefunden und wissen nicht, woran er gestorben ist… Er wird uns sehr fehlen, der Hübsche! 

Sonntag, 2. April 2023: Die Kleinen wachsen und entwickeln sich, dass es eine wahre Freude ist! Aber dafür brauchen sie natürlich sehr viel Energie, so dass wir fast den ganzen Tag damit beschäftigt sind, Futter für die hungrigen Mäuler bereitzustellen, sie bei ihren Ausflügen in den Garten zu begleiten und den Output von dem vielen Fressen zu beseitigen. Waschmaschine und Trockner laufen quasi im Dauerbetrieb (denn bei dem bescheidenen Wetter kann man draußen gar nichts trocknen…) und wir kommen nur zum Luftholen, wenn die Welpen mal ein Weilchen schlafen. Einer von ihnen scheint das Talent zum Assistenz-Hund zu haben, denn gestern hatte jemand eine Schublade an der Kommode auf der Terrasse aufgezogen und eine Tüte mit Kabelbindern zum Vorschein gebracht, die sich herrlich in der ganzen Gegen verteilen ließen. Leider weiß ich nicht, wer dieser begabte Dieb war – sie schauten allesamt mit dem gleichen frechen Gesichtsausdruck…  Soeben haben alle 7 Zwerge die Wurfabnahme mit Bravour über- und bestanden! Ein weiterer Schritt in das Leben in den neuen Familien.

Dienstag, 28. März 2023: Heute früh gab es nicht nur wieder Frost, sondern auch einigen Schnee, durch den die Rasselbande inzwischen mit Begeisterung tobt. Dabei haben wir nun 2 Buben mit entzückenden Steh-Öhrchen, Thorin und seit heute auch Hägrid. Alsdann haben die Welpen ihren „Stundenplan“ ein wenig geändert: Nach dem allerersten Gartenbesuch morgens zum Lösen gibt es ja ein mehrgängiges Frühstück; doch wie sonst danach ein ausgiebiges Verdauungsschläfchen zu halten, wollen die kleinen Racker danach nun wieder ins Freie und voll Energie spielen und rennen. Als Betthupferl danach dürfen sie noch ihre spitzen Zähnchen in leckere Knabbereien schlagen, bis sie wirklich müde sind.

Montag, 27. März 2023: Heute Nacht gab es Frost und daher konnten die Welpen bei ihrem morgendlichen Garten-Ausflug die Bekanntschaft von Eis machen, denn im Wassernapf war es gefroren. Sie fanden es lustig und haben die Eisstücke fleißig herumgetragen. – Ebenfalls noch am Vormittag stand dann der Besuch bei der Tierärztin auf dem Programm: Obwohl alle das Autofahren gut vertragen, wurde anfangs doch lauthals protestiert, bevor die Schaukelei ihre einschläfernde Wirkung entfalten konnte. Ziemlich kleinlaut zeigten sich die Zwerge dann allerdings bei der Behandlung, Entwurmung und Chippen & Ablenkungsschleckerei waren heute dran. Aber bevor sie auch nur so was wie Angst bekommen konnten, war ja schon alles vorbei und sie hatten es recht tapfer über sich ergehen lassen. Zuhause durften sie sich dann noch mal im Garten bei schönster Sonne und eisigem Wind austoben, bevor sie die Müdigkeit übermannte.

Sonntag, 26. März 2023: Heute hatten wir allerhand Besuch, Menschen verschiedenen Alters und auch mal Hunde, die etwas anders ausschauen als Spitze, nämlich: Pudel! Und ein neues Spielzeug fand großes Interesse, das Bällebad. Die 7 Zwerge haben sich draußen ordentlich ausgetobt, allerdings fanden wir Menschen es doch ziemlich kalt, selbst im Sonnenschein… Und Thorin, Mr. „Klein, aber oho!“ hat als erster ein, manchmal sogar zwei Öhrchen gestellt!

 

Mittwoch, 22. März 2023: Aska lässt die Kleinen ja nicht mehr oft saugen, vielleicht morgens und abends jeweils ein paar Schlückchen; aber ihr Futter bringt sie sehr oft zu den Kindern und überlässt es ihnen oder würgt es vor, wenn sie es schon gefressen hatte. So passierte es heute mit einem Stück rohen Putenhals, das für sie gedacht war: Sie legte es den Kleinen vor, wo es sich zunächst Hönir schnappte; er kam aber gar nicht recht dazu, etwas Fleisch abzunagen, weil die Geschwister es ihm natürlich abjagen wollten. Irgendwann hatte er keine Lust mehr, darauf aufzupassen, und überließ es Thorin. Und so wechselte das große Stück ein paar mal den „Besitzer“, bis es schließlich doch in Askas Magen landete – sie hatte vielleicht eingesehen, dass die kleinen Mäulchen mit so einem Brocken doch noch nicht fertig werden.

Dienstag, 21. März 2023: Obwohl ja inzwischen ganz offiziell Frühling ist, spielt das Wetter leider schon wieder nicht mit… Daher haben wir heute mal nicht nur Spielen im Garten aufs Programm der Zwerge gesetzt, sondern auch einen kleinen Ausflug mit dem Auto. Und wie nicht anders zu erwarten, haben alle das Geschaukel einwandfrei vertragen und ihr Gefiepse, Gejaule und Geheul wegen der ungewohnten Aktion alsbald eingestellt und sind eingeschlafen. Nach der Rückkehr gab es zuhause dann auch gleich ein ausgiebiges Mittagsmahl und einen wohlverdienten Verdauungsschlaf. – Während der nachmittäglichen Gartenzeit hatten wir dann den ersten Ausbruch zu verzeichnen: Prinzessin Hilda, die ja immer gerne ihr eigenes Ding macht und oft einen entgegengesetzten Schlaf-Wach-Rhythmus hat wie ihre Brüder, hatte ein winziges Schlupfloch gefunden und sich in unseren Gemüsegarten abgesetzt! Das war zwar „typisch“, aber nicht tragisch, weil es von da erstens nicht mehr weiter geht und zweitens noch kein Gemüse wächst.

Sonntag, 19. März 2023: Wir warten immer noch auf die richtigen Menschen für die beiden „blauen“ Buben; aber wenigstens Namen sollten sie nun doch mal bekommen und so habe ich beschlossen: „Herr dunkelblau“ soll Hägrid heißen und Zwerg Nr. 7, der sich so überraschend wie unbemerkt in die Wurfkiste geschlichen hatte, ist nun Horax. Er, der anfangs zu den Leichtgewichten zählte, hat inzwischen wie seine Brüder Hönir und Hector die 3-kg-Marke gerissen. Fressen ist für ihn sehr wichtig und er feuert mich immer sehr lautstark an, mich beim Futter-bereiten doch gefälligst zu beeilen! – Gestern konnten wir morgens für eine Weile das erste Steh-Öhrchen bewundern, und zwar bei Hector; im Laufe des Tages ist es dann aber erst mal wieder umgekippt, doch mit den Schnäuzchen, die sich allmählich strecken, sieht so ein Köpfchen mit Stehohren zum ersten Mal wie ein Spitz aus.

Samstag, 18. März 2023: Mit dem Ende der 6. Lebenswoche haben alle mehr oder weniger ihr Geburtsgewicht verzehnfacht und wachsen und gedeihen einfach prächtig! Unser Tagesablauf hat auch schon Routine, auf die sie gut eingestellt sind mit ihren Aktivitäts- und Schlafphasen. Nur wenn Besuch da ist, sind sie schon mal einige Zeit länger im Garten am Toben und anschließend entsprechend sehr müde. Der Appetit der Bande ist manchmal echt beängstigend, aber wir freuen uns natürlich, dass ihnen bisher alles angebotene Futter schmeckt und auch bekommt.

Mittwoch, 15. März 2023: Auch heute lacht die Morgensonne – aber sie bescheint den in der Nacht gefallenen Schnee. Doch der Frühling ist jetzt wohl nicht mehr wirklich aufzuhalten und die kleinen Glücks-Spitzlein sind voller Energie und Lebensfreude in den Tag gestartet! Ich versuche immer, die Hobbys der Kleinen auf den Fotos sichtbar zu machen: So liebt es z. B. der kleine Thorin, an Dingen herumzuzerren (das können durchaus auch mal die Geschwister sein!) oder sie durch die Gegend zu tragen.

Dienstag, 14. März 2023: Heute waren endlich die Bedingungen für das noch ausstehende „Sonntags-Shooting“ gut und wir machten uns bei Morgensonne ans Werk. Allerdings sind die lieben Kleinen inzwischen so wieselflink, dass man eigentlich 2 Leute bräuchte, um die Welpen am Weglaufen zu hindern, und eine super-schnelle Kamera, was wir beides aber nicht haben. So kann es dann eben passieren, dass ich zwar über 100 Fotos schieße, von einigen Hunden aber nicht mal 3 brauchbare dabei sind…

Montag, 13. März 2023: Seit heute Nacht taut der Schnee, die Temperaturen steigen – aber dafür regnet es bei einem unangenehmen Wind… Hoffentlich kriegen wir bald mal ein Wetter, bei dem sich Menschen wie Tiere gerne draußen aufhalten möchten! – Heute in 2 Wochen müssen alle Welpen ihre Namen haben, weil sie da gechippt werden; und ich würde auch wirklich so gerne die beiden „blauen“ Buben ordentlich anreden können! Falls sie bis dahin nicht reserviert und „getauft“ sind, werden sie die Namen von mir bekommen, aber die Entscheidung fällt auch mir schwer.

Samstag, 11. März 2023: Auch heute hatten wir ein „Winter-wonder-land“ mit ziemlich viel Schnee, und so langsam gewöhnen sich die kleinen Pelztiere an das kalte Zeug und hopsen auch im verschneiten Garten herum. Auf jeden Fall sind sie sehr bemüht, ihre Geschäfte im Freien zu verrichten oder, wenn das nicht möglich ist, benutzen sie die große Gitterbox als Toilette; die war zwar eher als Ruhe- und Rückzugsort gedacht, aber die Welpen haben eine andere Verwendung sinnvoller gefunden. – Neben den bisherigen Futtersorten haben sie heute zum ersten Mal Trockenfutter gekostet, was durchaus Zustimmung fand. Aska ist jedenfalls der Meinung, dass die Versorgung mit Muttermilch so langsam ein Ende finden sollte. 

Donnerstag, 9. März 2023: Ohne den schneidenden Wind halten es die kleinen Frechdachse draußen schon mal gut 20 min aus, hopsen durch´s Gras, versuchen Mama oder Virpi zu folgen, benutzen die Rampe oder die Stufen, um von der Terrasse in den Garten zu gelangen und retour, haben ihren Spaß auf der großen Schaukel und machen fleißig ihre Geschäftchen draußen. Ich war höchst erstaunt, als heute Morgen erst Herr Hellblau, dann Haiko und schließlich Hector mir ganz eindeutig zu verstehen gaben, dass sie dringend raus müssten! Natürlich habe ich sie jeweils auf dem Arm vor die Tür getragen, wo sie umgehend ihre Häufchen machten. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal Welpen hatten, die in einem so frühen Alter Anstalten gemacht hätten, stubenrein zu werden! – Auch was das Vertragen neuer Nahrung angeht, sind diese Kleinen sehr unproblematisch: Inzwischen stehen auf ihrem Speiseplan außer Muttermilch gekochte Eier, Müsli (Banane, Haferflocken, Hüttenkäse, Ziegenmilch – jetzt nicht sooo beliebt), Welpenbarf mit Karotten, Kartoffeln, Erbsen, Nudeln (heiß geliebt!), reines Rinderhack mit Gemüse und Dosenfutter, beides auch bestens angenommen. An getrocknete Knabbersachen wie Rinderlunge haben sie sich bisher noch nicht wirklich rangetraut, sondern es sich von der Mama klauen lassen…

Dienstag, 7. März 2023: So richtig wetterfest sind die Kleinen ja noch nicht; gestern und heute früh wurden wir von einer dicken Schneedecke draußen überrascht – aber was den erwachsenen Hunden großen Spaß macht, fanden die Babys einfach nur kalt und gruselig. Heute dann noch ein bissiger Wind, der ums Haus pfiff – da wollten sie lieber gleich wieder rein ins Warme. – Seit gestern hat es der erste geschafft, über 2 kg zu kommen, und zwar, wie könnte es anders sein, Hönir, der immer der Schwerste war.

 

Montag, 6. März 2023: Die kleinen „Antaskas“ haben die erste Nacht nicht mehr in der Wurfbox verbracht und waren von den vielen Besuchern am Wochenende so müde, dass sie ohne Gemecker und ganz selbstverständlich in der Küche geschlafen haben. Und auch für die erwachsenen Hunde ist jetzt manches einfacher: Aska hat wieder ganz viel Platz, wenn sie die Babys säugen und putzen kommt, und muss sich nicht mit ihnen in die Wurfbox quetschen; und Virpi ist einfach nur glücklich, denn sie kann – und darf! – nun jederzeit zu den Welpen rein, um mit ihnen zu spielen oder zu kuscheln. – Heute bekamen alle Halsbänder in der nächsten Größe und zwar auch die, die bisher „nackig“ geblieben waren; denn es müssen sich alle dran gewöhnen, so ein Ding um den Hals zu haben. Aber da es dann direkt das erste Frühstücks-Müsli ihres Lebens zu kosten gab, war es gar kein so großer Akt.

Die Sozialisierungsphase

    • In einem Alter von 4 Wochen sind Welpen voll entwickelte kleine Hunde, die in die vielleicht wichtigste Phase ihres Lebens eintreten, die Sozialisierungsphase. Je nach Rasse kann diese von der vierten bis zur sechzehnten Woche andauern. Die Welpen sind nun besonders empfänglich für soziale Reize. Sie sind neugierig, merken sich alles, was ihnen gezeigt wird und können neue Bindungen zu verschiedenen Individuen aufbauen. Nun sollte das wichtige Umgebungstraining mit den Welpen beginnen. Da ab der siebten Woche die Vorsicht der Welpen gegenüber Neuem zunimmt, ist es sehr wichtig, dass sie unbedingt schon in der dritten bis zur fünften Woche möglichst viele Eindrücke erleben. Die Neugier überwiegt in dieser Phase und das Lernen geschieht, ohne eine besondere Belohnung nötig zu machen. Dadurch kann schon früh spielerisch an ein erstes Training herangegangen werden.
    • Forschungen zeigen, dass die Erfahrungen der Welpen in der Sozialisierungsphase die weitere Entwicklung stark beeinflussen. Welpen, die wenig Umgang mit Menschen haben, sind oft weniger kontaktfreudig und können schwieriger im Alltag sein, so zum Beispiel beim Training, bei Tierarztbesuchen oder der Pflege.
    • Der Züchter hat eine große Verantwortung, den Welpen ohne Unterstützung seiner Geschwister Teil des Familienlebens werden zu lassen. Er sollte mit Alltagserlebnissen, Menschen und Geräuschen vertraut gemacht werden, bevor die Angstreaktionen vollständig entwickelt sind. Mit 5 bis 6 Wochen sollte der Kontakt zu Menschen nach und nach gesteigert werden – beim Spielen, Kuscheln, auf den Arm nehmen und kurzen Ausflügen mit jedem einzelnen Welpen.

Samstag, 4. März 2023: Zum Ende der 4. Woche machen die Kleinen Riesenschritte in der Entwicklung: Die Fleischmahlzeiten schmecken so gut, dass alle deutlich zunehmen! Beim Fressen – einzeln und unter Aufsicht – zeigen sich die verschiedenen Temperamente von langsam und genießerisch bis heißhungrig und gierig. Und in den Wach-Phasen wird gespielt und getobt, dass es eine wahre Freude ist. Die große Papp-Rolle wird von allen geliebt und in jeder Richtung durch- und überquert, und manche zeigen deutliches Ball-Talent.

Freitag, 3. März 2023: Auch heute können wir vermelden, dass ein Brüderchen und das Schwesterchen ihre zukünftigen Familien gefunden haben: Die Hündin zieht zu unserem Züchter-Freund und der erstgeborene Schecke findet als Haakon-Thorin seinen Platz bei einer jungen Familie in Brandenburg. Somit sind nur noch die beiden Herren dunkel- und hellblau frei.

Donnerstag, 2. März 2023: Die zweite Fleischmahlzeit ihres Lebens haben die Kleinen ganz selbstverständlich aus dem Schälchen gefressen; manche sehr manierlich, andere eher gierig. Dabei durfte jeder ganz alleine und ungestört seine Portion verputzen, so dass wir auch den genauen Überblick hatten über die Menge, die jeder bekommen hat. Danach fielen einige in das erwartete Verdauungs-Koma, ein paar andere versuchten sich aber sehr mutig an einem neuen Spielzeug, einer großen Papprolle, durch die sie hindurch krabbeln können. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich das so schnell getraut haben! – Und ein weiterer Welpe ist reserviert, die wildfarbene Nr. 2 – der hübsche Bursche heißt jetzt Haiko und wird in Zukunft einen großen Hof in Grefrath bewachen.

Mittwoch, 1. März 2023: Der März ist gleich mit einigen Neuigkeiten gestartet: Die kleinen Hungerleider wissen nun endlich, dass sie zur Gattung der Carnivoren (= Fleischfresser) gehören; manche mussten erst ein wenig überredet werden, andere sind dagegen sofort mitten hinein gestiegen in die Köstlichkeit und haben mit vollen Backen gemampft! Und die ersten beiden Kandidaten haben ihre zukünftigen Familien gefunden – Nr. 4 mit dem Brustfleck ist seit heute unter dem Namen Hector fest reserviert! Er zieht in die Oberpfalz und darf Rettungshund werden – falls er dazu Lust hat. Und Nr. 6 heißt ab sofort Hönir und wird nach Hessen ziehen und das Spitzen-Trio mit Wolfs- und Mittelspitz komplett machen.

Dienstag, 28. Februar 2023: Heute früh beim morgendlichen Kuscheln habe ich mal in ein paar Mäulchen getastet und: Siehe da! Die Zähne kommen! Vielleicht erklärt das ja auch ein bisschen, warum einerseits oft so eine lautstarke Unruhe herrscht und andererseits die Bande oft lange und fest pennt. Zähne zu kriegen ist schon anstrengend und wohl auch unangenehm.

Sonntag, 26. Februar 2023: Aska versucht immer mal wieder, ihre Babys im Stehen zu säugen, was zu großer Aufregung bei den Kleinen führt; aber eigentlich könnten sie es inzwischen gut schaffen. Und wenn sie herzhaft gähnen, sieht man schon, wie die Milchzähne kurz vor dem Durchbrechen in den kleinen Kiefern lauern… Das Verhalten hat sich auch ein wenig gewandelt: Derzeit ist es der größere Schecke (Nr. 6), der am mutigsten Neues ausprobiert bzw. bei neuen Reizen die besten Nerven zeigt. Ob er vielleicht ein künftiger Schulhund ist?

Samstag, 25. Februar 2023: Pünktlich zum 3-Wochen-Geburtstag sind alle 7 Zwerge über 1 kg schwer, auch wenn es – noch – Unterschiede in den Gewichtsklassen gibt. Aber alle sind fit und munter, können laufen, agieren miteinander, turnen im „Kinderzimmer“ bzw. in der Wurfbox herum und reagieren auf uns Menschen. Wir sind sehr zufrieden!

Freitag, 24. Februar 2023: Anscheinend macht der tägliche Ortswechsel die Kleinen recht müde, sie schlafen recht viel und lange, wenn sie in der Küche sind. Aber wenn sie munter werden, staunt man, wieviel mehr sie quasi im Schlaf dazu gelernt haben an Körperbeherrschung, Spiel-Ideen und Lautäußerungen: die ersten Knurr- und Bellversuche waren schon zu hören.

Mittwoch, 22. Februar 2023: Den heutigen Nachmittag haben die Kleinen in der Küche verbracht, wo sie die Kudde-Kuhle als „Nest“ hatten mit der Möglichkeit, rauszuklettern und mal ein paar Schritte auf festerem Boden zu versuchen. Die Mama war meistens mit dabei, was ihnen Vertrauen gab; und durch das Gitter hindurch hat Virpi ihrerseits auch noch versucht, sie zu trösten, wenn gejammert wurde.

 

 

Dienstag, 21. Februar 2023: Heute haben wir die mobilen Absperrgitter für draußen angebracht, damit die Kleinen dann bald aus dem Haus spazieren können, ohne sich in der weiten Welt zu verlaufen. Denn aus der Wurfbox können und wollen sie inzwischen alle rausklettern, wenn sie wach sind und die Mama nicht bei ihnen liegt. Das Welpen-Trainings-Programm haben sie jetzt auch überstanden, sie wollen sich auf ihren eigenen 4 Beinen bewegen und miteinander agieren. Ab morgen werden sie dann – zunächst mal stundenweise – in einen extra abgesperrten Bereich in der Küche umziehen, bevor sie in ca. 1 Woche ganz dorthin übersiedeln.

Sonntag, 19. Februar 2023: Die Welpen wachsen sehr schön und probieren schon, auf wackligen Beinchen zu laufen. Der erste hat es heute schließlich sogar geschafft, aus der Wurfbox auszubrechen und wurde außerhalb des „Kinderzimmers“ aufgegriffen: das war der große Schecke mit dem Arbeitsnamen „Hägrid“.

Die Übergangsphase des Welpen (2 bis 4 Wochen):

    • Die Welpen öffnen die Augen nach 12 bis 13 Tagen. Das Zusammenziehen der Pupillen bei starken Lichtverhältnissen funktioniert einige Tage später und die Welpen versuchen nun, beweglichen Objekten zu folgen. Vermutlich sehen sie nur Licht und Schatten ohne jegliche Details, aber je mehr sich der Pupillenreflex, die Muskulatur im Auge, die Sehnerven und das Sehzentrum im Gehirn entwickeln, desto besser wird die Sicht des Welpen. In einem Alter von 28 Tagen können Welpen wie ausgewachsene Hunde sehen.
    • Zum Ende der Übergangsphase beginnt auch das Gehör zu funktionieren und die Welpen reagieren auf laute Geräusche. Zu diesem Zeitpunkt haben sie die Augen bereits einige Tage geöffnet und können den Blick fixieren. Jetzt zeigen sie auch die ersten Anzeichen von Angst und können sich plötzlichen Seh- oder Geräuscheindrücken entziehen. Hörtests zeigen, dass 3 bis 4 Wochen alte Welpen genauso hören wie ausgewachsene Hunde und dass sie sich an Geräuschen orientieren können.
    • In einem Alter von 2 Wochen sind die Nervenbahnen in den Vorderbeinen entwickelt und die Welpen können sitzen. Eine Woche später hat sich auch die Motorik des hinteren Körperbereichs verbessert, sodass sie stehen und einige Tage später mit dem Schwanz wedeln und gehen können (auch wenn es zu Beginn noch etwas ungeschickt aussieht). Zudem fangen sie jetzt an, ein wenig miteinander zu spielen. Zwei bis vier Wochen nach der Geburt ist auch das Schmerzempfinden der Welpen vollständig entwickelt.

Samstag, 18. Februar 2023: Mit dem Ende der 2. Lebenswoche können wir vermelden, dass alle die Augen geöffnet haben, dass nach 10 Tagen alle ihr Geburtsgewicht verdoppelt hatten und dass drei Buben die 1-kg-Marke geknackt haben. Damit sind wir sehr zufrieden! Wenn Mama Aska in die Wurfbox kommt, stürzen sich die Kleinen wie ein Rudel hungriger Wölfe auf sie und ein großes Gerangel um die besten Zitzen entbrennt. Doch am Ende sind wieder alle satt und fallen in ein Verdauungs-Koma. Dafür bekommt Aska von uns aber auch jede Menge Haupt- und Zwischenmahlzeiten von gekochten Eiern über Leberwurstbrot zu Käse-Häppchen und Müsli mit Banane, Haferflocken, Hüttenkäse und Ziegenmilch zwischen den „richtigen“ Mahlzeiten aus rohen Hühnerflügeln und leicht verdaulichem Dosenfutter – man kriegt sie eigentlich gar nicht richtig satt.

Donnerstag, 16. Februar 2023: Gerade habe ich ein Video gemacht und bei den Fotos hochgeladen, das man unbedingt mit Ton anschauen sollte. Wohlgemerkt: Die Kleinen wurden bis direkt davor von Mama gesäugt und haben keinen Hunger! Aber bis jeder so seinen richtigen Schlafplatz gefunden hat, das kann schon mal etwas dauern und wird lautstark kommentiert… Vielleicht wird es ihnen auch allmählich langweilig in ihrer Box, wo jetzt alle – zumindest halbwegs – die Äuglein offen haben. Jedenfalls findet Aska, dass sie nicht mehr ständig präsent sein muss: Sie kommt regelmäßig zum Säugen und Putzen der Kleinen und verlässt sie dann auch wieder für ein Weilchen, um selber mal ein Nickerchen zu halten.

Dienstag, 14. Februar 2023: Heute feiert Mama Aska ihren 8. Geburtstag und als kleine Aufmerksamkeit von uns haben wir den Zwergen zum ersten Mal die winzigen Krällchen geschnitten – eine wahre Millimeter-Arbeit! – , damit sie Mamas Gesäuge nicht so heftig zerkratzen.

Montag, 13. Februar 2023: An Tag 9 ergab das morgendliche Wiegen, dass die beiden Schecken sowie die Herren Brustfleck und dunkelblau ebenfalls ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben, ganz so, wie es sein soll. Somit müssen nur noch das Mädchen und Herr hellblau etwas aufholen. – Am Abend überraschte uns Herr dunkelblau damit, dass er uns mit einem Äuglein anblinzelte…

 

Sonntag, 12. Februar 2023: Nach einer Woche hat es der erste Bursche geschafft, sein Geburtsgewicht zu verdoppeln – and the winner is: Der wildfarbene Rüde! Und damit wird er seiner Rolle als „einsamer Wolf“ ja auch gerecht: Er liegt gerne für sich, braucht nicht den engen Kontakt zu den Geschwistern, sondern stellt sich cool und unaufgeregt dem Leben. Ich denke mal, er möchte in seiner Familie der einzige Hund sein. – Wir starten nun in jede neue Woche mit dem Sonntags-Shooting und haben dafür unser kleines „Studio“ aufgebaut, damit man die Entwicklung der einzelnen Welpen gut nachvollziehen kann. Heute hätten sich die Kleinen am liebsten nur in das fellige Körbchen gekuschelt und waren kaum zu sehen; nächste Woche, wenn die Äuglein offen sind, werden sie vermutlich dagegen so lebhaft sein, dass man sie auch nicht so ganz einfach fotografieren kann…

Entwicklungs-Phasen

Bei der Geburt sind Welpen quasi hilflos und stark von der Hündin abhängig. Während der neonatalen oder vegetativen Phase (die ersten beiden Lebenswochen) schlafen die Welpen die meiste Zeit und sind nur bis zu 15 Prozent des Tages aktiv. In dieser Zeit ist das Saugen die Hauptbeschäftigung. Dennoch können sie bereits schreien und winseln, um sich und ihren Gemütszustand auszudrücken. Welpen können Berührungen und auch Schmerz bis zu einem gewissen Grad wahrnehmen. 

    • Saugverhalten und „Milchtritt“ (die Welpen treten mit den Pfoten gegen die Zitzen der Hündin, um den Milchfluss anzuregen) sind angeborene Verhaltensweisen. An der Gesäugeleiste der Mutterhündin wird ein Pheromon gebildet, das bereits im Fruchtwasser vorlag. Da der Nachwuchs schon in der Gebärmutter riechen kann, erkennt er diesen Duft draußen sofort wieder. 
    • Bei der Geburt ist das Gehirn des Welpen relativ gering entwickelt; EEG-Untersuchungen haben eine niedrige Hirnaktivität gezeigt. Die Welpen können weder sehen noch hören, da die Sehnerven noch nicht entwickelt und Augen und Gehörgänge noch geschlossen sind. Grelles Licht und laute Geräusche können dennoch Reaktionen hervorrufen. 
    • In ihren ersten Lebenstagen können Welpen ihre eigene Körpertemperatur noch nicht regulieren. Daher sind sie von ihrer Mutter und den Geschwistern abhängig, um die richtige Temperatur zu halten. Die Umgebung der Welpen sollte relativ warm und zugfrei sein. 
    • Harnblase und Darm funktionieren, allerdings können die Welpen diese in den ersten zwei Wochen noch nicht alleine entleeren. Deshalb leckt die Hündin sie zur Stimulation ab, sodass Urin und Kot abgesetzt werden. Da die Welpen diese Funktionen nicht selbst steuern können, ist es lebensnotwendig, dass die Hündin sich darum kümmert.       

Donnerstag, 9. Februar 2023: Heute Morgen ist mir für einen Moment vor Schreck das Herz stehen geblieben! Was war passiert? Aska weckte uns kurz vor 7 Uhr, weil sie raus musste, und Hubert und ich tauschten die „Schicht“: Hubert ging ins Schlafzimmer, um noch etwas Schlaf nachzuholen, und ich bin aufgestanden und habe Aska und Virpi in den Garten gelassen. Als sie wieder rein kamen, brauchte Aska ganz dringend ihr erstes Frühstück – Ei, Leberwurstbrot, noch ein Ei und eine große Portion ihres Lieblingsgetränks aus Stilltee & Welpenmilch. Virpi war dagegen gleich wieder nach oben verschwunden Richtung Schlaf- und Welpenzimmer. Als Aska sich gestärkt hatte, eilte sie auch wieder zu den Welpen und ich kam hinterher mit der Kanne Stilltee. Schon von Weitem hörte ich die Welpen zetern und sah dann mit Schrecken wie die eine Hündin in der Wurfbox bei den Welpen lag, die andere mit den Vorderbeinen auch in der Box, die Welpen zwischen den beiden verzweifelt am Suchen, denn: Es war Virpi, die bei den Kleinen lag und alles darum gegeben hätte, sie säugen zu können, und Aska stand steif da und war zunächst mal ratlos. So hievte ich sie aus der Box heraus und befahl dann Virpi, ganz schnell da raus zu kommen, was sie dann auch widerwillig tat. Ich war unendlich erleichtert, dass Aska nicht um ihre Welpen gekämpft hat, sei es deshalb, weil unsere Mädels ein sehr inniges Verhältnis zueinander haben, oder weil sie instinktiv wusste, dass die Welpen zwischen den Fronten auf jeden Fall in Mitleidenschaft gezogen worden wären. –  Als sich mein Puls dann wieder beruhigt hatte und die Kleinen sich an der richtigen Milchbar gestärkt hatten, konnte ich sie wiegen und stellte erfreut fest, dass alle über Nacht sehr schön zugenommen hatten.

Dienstag, 7. Februar 2023: Momentan haben wir 2 Gewichtsklassen bei den Welpen: 3 sind (noch) recht schlank und etwas leichter gebaut, 4 sehen schon aus wie Meerschweinchen; das liegt vermutlich daran, dass die Befruchtung an verschiedenen Tagen stattgefunden hat, und wird sich wahrscheinlich bald ausgeglichen haben. – Nachts kommt man neben der Wurfbox nicht wirklich viel zum Schlafen, ständig quieken die Kleinen, wenn sie Hunger bekommen und nicht gleich die Zitze finden, oder Aska muss mal raus (sie trinkt natürlich jetzt ganz besonders viel für den Milchfluss und weil es im Welpenzimmer so warm ist…).                                                                                            Da die Auswahl an Hündinnen in diesem Wurf ja nicht groß ist, ist das Mädchen jetzt auch der erste Welpe, für den es eine vorläufige Reservierung gibt. Bei den Rüden kann man sich dagegen noch viel Zeit lassen. – Heute hat auch der „Ernst des Lebens“ für die Kleinen begonnen: Nach dem abendlichen Wiegen werden sie mit dem „Stress-Programm“ traktiert, um sie richtig fit und belastbar zu machen.

Montag, 6. Februar 2023: So richtig entspannen kann ich mich immer erst, wenn die Hündin nach der Geburt geröntgt wurde und es sozusagen „amtlich“ ist, dass kein Welpe mehr drin steckt. Also habe ich heute gleich versucht, einen Termin bei unserer Tierärztin zu bekommen; das war aber nicht ganz einfach, weil das Team eine ganze Weile mit einem Notkaiserschnitt beschäftigt war – und wir sind heilfroh, dass wir noch nie in so einer kritischen Situation waren! – Am Nachmittag bekamen wir dann aber einen Termin, haben die Babys mit frischen Wärmeflaschen in die Wanne gepackt und Mama Aska in die Autobox gesetzt. Die Fahrt in die Praxis dauert nur gut 10 Minuten, aber Aska hat verzweifelt versucht, sich aus der Box zu befreien und zu ihren Babys zu gelangen, was ihr aber nur eine blutige Nase eingebracht hat. Auch beim Röntgen war sie natürlich total zappelig, hat wie wild gehechelt und die Aufnahme ruiniert. Zum Glück konnte man trotzdem erkennen, dass kein Welpe mehr übrig ist. Die Babys selber wurden auch in Augenschein genommen und keine Geburtsfehler entdeckt. Die Heimfahrt verlief dann etwas entspannter, aber wirklich zufrieden war die junge Familie erst, als alle wieder in der Wurfbox lagen.

Sonntag, 5. Februar 2023:

Gegen Mitternacht haben wir dann aufgeräumt, die Waschmaschine gestartet und die junge Familie in die Wurfbox einziehen lassen (die Geburt selber findet auf dem Bett statt, damit wir gut an alle dran kommen.)
Aber das sollte es doch noch nicht gewesen sein: Während ich mit einer Freundin telefonierte und die Sehnsucht nach dem Bett immer größer wurde, kam von Hubert plötzlich der Ruf: „Da ist doch noch einer gekommen!“ Auch das ein Rüde und wieder schwarz-weiß – aber man kann die beiden Schecken gut unterscheiden an der Weiß-Verteilung; kein Halsband nötig. Aska hat alles bestens alleine gemeistert, wir sind schlafen gegangen.
Heute früh war mein erster Gang natürlich ins Welpenzimmer, wo ja auch Hubert schläft; und höchst erstaunt kam ich beim Nachzählen jetzt auf SIEBEN Zwerge! Weil ja alle wieder gewogen werden sollten, war der Nachzügler schnell identifiziert: Ein schwarzer Rüde! Nun tragen die beiden Schwarzen ohne Abzeichen eben doch Halsbändchen zur Unterscheidung, Nr. 5 in dunkelblau und Nr. 7 in hellblau.
Alle sind munter und fidel und Aska ist eine leidenschaftlich engagierte Mutter. Endlich frisst und trinkt sie auch wieder, was sie gestern so gar nicht mochte. Um sie mal zum Lösen in den Garten zu bekommen, mussten wir die Babys in der Wärme-Wanne mit runtertragen, sie wäre ihnen sonst nicht von der Seite gewichen.
Wir sind sehr glücklich, dass alles so gut gegangen ist, und freuen uns jetzt auf die spannende Zeit mit den Welpen!

 

Samstag, 4. Februar 2023: Es ist soweit, die Geburt hat begonnen und Aska hechelt sich durch die Vorwehen. Die Nacht war recht unruhig, Hubert kam so gut wie gar nicht zum Schlafen. Um 5:30 Uhr und um 7 Uhr bin ich mit Aska in den Garten gegangen; sie muss jetzt an der Leine bleiben und der Strahl der Taschenlampe war fest auf ihr Hinterteil gerichtet… Der Versuch, ihr mit einem kleinen Frühstück etwas Energie zu geben (wir haben uns eine Banane geteilt) endete damit, dass sie alles wieder in die frisch bezogene Wurfbox gekotzt hat.                                       

Es ist alles bereit, um die „Antaskas“ willkommen zu heißen!

Um 18:50 Uhr wurde der erste Welpe geboren, eine schwarze Hündin; in den nächsten 3 Stunden folgten 4 Rüden in wildfarben, schwarz-weiß gescheckt, schwarz mit und schwarz ohne weißen Brustfleck – also alles in allem ein recht dunkler Wurf, und doch brauchen wir den Kleinen keine Halsbändchen anzuziehen, weil wir sie eigentlich nicht verwechseln können.

 

Freitag, 3. Februar 2023: Inzwischen kann man ohne große Mühe beobachten, wie die Kleinen in Mamas Bauch „Samba tanzen“ – und Mama Aska atmet schwer, auch wenn sie eigentlich ruhig da liegt… Aber noch steht die Geburt nicht unmittelbar bevor, nachts verhält Aska sich ruhig und sie frisst auch noch mit gutem Appetit. Falls das überhaupt möglich ist, sucht sie jetzt noch engeren Kontakt zu uns als sonst und letzte Nacht kam sie zu mir ins Bett und kuschelte sich ganz dicht heran. – Draußen braust der Wind und es ist fast Vollmond – vielleicht bringt das die Geburt ja doch etwas eher in Gang… Jedenfalls hat Aska heute Abend ihr gesamtes Abendessen wieder von sich gegeben und liegt jetzt hechelnd in der Wurfbox. Wir rechnen mit einer eher schlaflosen Nacht.

9. Woche (57.-63. Tag): 2. – 8. Februar
Rein formal dauert die Tragzeit 57-72 Tage, ab dem 57. Tag wäre daher eine Geburt durchaus möglich. Die Welpen sind fertig entwickelt, für die werdende Mutter wird es mühsam. Es bleibt nicht mehr viel Platz für Lunge, Magen und Blase, der Gang wird schwerfällig, man hat schließlich eine schwere Last zu tragen. Der Appetit kann nachlassen, die Hündin zeigt Nestbauverhalten. 

 

Montag, 30. Januar 2023: Bis zum Beginn der Geburt darf Aska jetzt gerne in der Welpenbox liegen – und auch Virpi meint, da sei Platz für mindestens 2 drin! Eine  neue Waage musste nun doch noch angeschafft werden, dafür hat die aber auch kein Kabel, was durchgeknabbert werden könnte. 

Samstag, 28. Januar 2023: Gestern haben wir zum ersten Mal kleine, zarte Welpenbewegungen sehen können – na ja, ob Aska die auch als zart empfindet, weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall ist Aska noch ganz entspannt, möchte viele, leckere und nicht zu große Mahlzeiten gereicht bekommen und macht fröhlich ihre Spaziergänge.

     

8. Woche (50. – 56. Tag): 26. Januar – 1. Februar
Auch diese Woche müssen die „Antaskas“ noch kräftig wachsen. Am 52. Tag ist die vollständige Körperbehaarung vorhanden. Die Lunge ist allerdings noch unreif, erst ab dem 56. Tag gilt sie als ausreichend ausgereift, damit die Welpen gefahrlos geboren werden könnten. Die restliche Zeit der Trächtigkeit ist natürlich trotzdem noch wichtig für die Reifung, eine Frühgeburt ist weder bei Hunden noch bei Menschen wünschenswert.

 

Dienstag, 24. Januar 2023: Noch kann – und darf – Aska auf unser Bett springen, wo wir es uns dann so richtig gemütlich machen können!

 

Montag, 23. Januar 2023: Heute haben wir unter Askas aufmerksamen Blicken begonnen, das Wurf-Zimmer herzurichten. Denn wenn wir eine längere Welpenpause haben (wie jetzt die letzten 19 Monate), dann verstauen wir all die vielen Utensilien in der Wurfbox und verschließen die mit einem Deckel, um bei Bedarf alles wieder zur Hand zu haben. So haben wir von dort hervorgeholt alle die Medikamente, die wir hoffentlich nicht brauchen werden; die Krankenunterlagen, um das Bett vor Verunreinigungen zu schützen; haben die Molton-Unterlagen gezählt und große Handtücher bereit gelegt; die Neugeborenen-Halsbändchen liegen bereit; Wärmflaschen und Wasserkocher sind parat; Kuscheltierchen und erste Spielzeuge sind aufgetaucht; Baby-Waage und Stehlampe sind vor Ort – allerdings haben Welpenzähnchen beiden die Kabel durchgebissen, die müssen wir noch erneuern; und jede Menge sonstige Kleinigkeiten. Aska nahm dann schon mal in der leer geräumten Wurfbox Platz, bevor sie ihre nächste Mahlzeit einforderte.

Donnerstag, 19. Januar 2023: Askas Appetit ist fast schon beängstigend! Sie ist ganz klar der Meinung, dass wir ihr von jeder unserer Mahlzeiten einen Teil abgeben müssten – zusätzlich zu den ca. 4 (jetzt etwas kleineren) eigenen Mahlzeiten. Aber da ja im Vorfeld der Geburt die Nahrungsaufnahme wieder deutlich zurück geht, verwöhnen wir sie zur Zeit mal so richtig.

7. Woche (43. – 49. Tag): 19. – 25. Januar:                                                                                                                                                                      Das letzte Drittel der Trächtigkeit hat begonnen. Die Welpen sind nun fertig entwickelt, drei Viertel ihres Wachstums fallen aber in dieses letzte Drittel. Die bisher knorpeligen Knochen der Welpen beginnen zu verkalken, hierfür wird viel Calcium benötigt. Calcium benötigt die Mutterhündin zusätzlich im Hinblick auf die kommende Zeit des Säugens.

 

Dienstag, 17. Januar 2023: Askas Trächtigkeit verläuft derart Bilderbuch-mäßig, dass es gar nichts im Tagebuch zu berichten gibt. Aber Fotos vom Baby-Bauch können wir doch zeigen:

    

6. Woche (36. – 42. Tag): 12. – 18. Januar                                                                                                                                                                      Am 38. Tag sind die Augenlider ausgebildet, die Zehen sind nun getrennt und gespreizt, die Krallen erkennbar. Die Pfotenform entwickelt sich. Die Tasthaare sind sichtbar. Fellfarbe und Hautpigmentation entwickeln sich und sind am 52. Tag abgeschlossen. Rüden sind nun einwandfrei erkennbar. Die Föten sehen nun aus wie kleine Hunde. Sie sind ca 4,5 cm lang und wiegen etwa 6 g. Am 40. Tag wird der Darm wieder in die Bauchhöhle zurückverlagert. Dann bleibt den Kleinen noch, tüchtig zu wachsen, was am Appetit und Bauchumfang der Mutterhündin zu erkennen ist.

 

Dienstag, 10. Januar 2023: Wir haben ja das ganz große Glück, hier, sozusagen am „Ende der Welt“, die allerbeste nur denkbare Tierärztin vor Ort zu haben, die sich immer mit ganzem Einsatz und Herzblut für ihre Patienten einsetzt. So bietet sie z. B. an, 1 Woche nach dem üblichen Ultraschall einen zweiten Termin zu machen, damit man sieht, wie sich die Kleinen entwickeln. Heute am 35. Tag der Trächtigkeit war nun dieser zweite Termin, und was wir da zu sehen bekamen, war spektakulär: Man sah kleine Herzchen schlagen und Beinchen strampeln, dass es eine wahre Freude war! Überall lebhaftes Gewusel – und wie es aussieht, wird es kein kleiner Wurf werden… Natürlich kann man die genaue Anzahl nicht mit Sicherheit feststellen, genauso wenig wie die Farben der kleinen Glücks-Spitze, aber ein bisschen Überraschung muss ja auch noch bleiben.

Gut die Hälfte der Trächtigkeit ist ja bereits geschafft, aber das „dicke Ende“ kommt ja erst noch, das wird für Aska nicht so ganz leicht werden. Auf jeden Fall hat sie inzwischen einen riesigen Appetit auf alles und jedes: Müsli mit Hüttenkäse und Banane, Leberwurstbrot, Hühnerflügel, gekochte Eier, Dosen- oder Barf-Futter – alles verschwindet in Rekordzeit in ihrem hungrigen Magen. Dementsprechend hat sie in knapp einer Woche 900 gr zugenommen.
Wir werden jetzt daran gehen, die Wurfkiste vorzubereiten und alle benötigten Utensilien zu überprüfen; mein Gefühl sagt mir, dass die Geburt diesmal nicht mit Verspätung kommen wird.

 

5. Woche (29. – 35. Tag): 5. – 11. Januar                                                                                                                                                                    Zähne, Haarzellen und Krallen beginnen sich zu entwickeln. Am 31./32. Tag kommt es bei den nun als Feten bezeichneten kleinen Säugetieren zum sogenannten physiologischen Nabelbruch. Das bedeutet, dass der Darm zeitweilig aus der Bauchhöhle ausgelagert wird, um den Organen mehr Platz zum Wachsen einzuräumen. Am 33.-35. Tag wachsen die zunächst eiförmigen Fruchtampullen zusammen und bilden Schläuche. Am 35. Tag werden die Ohren bereits durch Ohrmuscheln bedeckt. Auch sind jetzt die Geschlechtsorgane erkennbar. Um den 35. Tag ist die Ausbildung der Organe abgeschlossen.

 

Mittwoch, 4. Januar 2023: Die 4. Woche geht mit dem ersehnten – und erwarteten – Ergebnis des Ultraschalls zu Ende: Aska ist trächtig und erwartet unseren H-Wurf! Ihr äußerst schwankender Appetit, um nicht zu sagen: ihre Schwangerschafts-Gelüste, waren ja ein recht eindeutiges Indiz dafür. Ich gebe mir alle Mühe, ihre Wünsche zu erraten und zu erfüllen und ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

 

Montag, 2. Januar 2023: Heute Morgen hat Aska das Leberwurstbrot komplett verweigert, dafür aber eine große Portion Hüttenkäse verschlungen – Wenn das kein eindeutiges Indiz für die Trächtigkeit ist, dann weiß ich auch nicht!

Freitag, 30. Dezember 2022: Madame hat es heute geschafft, an eine geöffnete und halb leere Dose Katzenfutter zu kommen, und hat sich mit Appetit über den Inhalt hergemacht. Aber da ja gegen eine Extra-Portion Proteine nichts einzuwenden ist, wurde ihr das Katzenfutter überlassen.

Donnerstag, 29. Dezember 2022: Die Zeit des ganz großen Appetits scheint erst mal vorbei zu sein: Müsli am Morgen und das BARF-Futter am Abend waren gestern beide nicht so das Wahre – und heute hat Aska sogar am sonst so heiß geliebten Leberwurstbrot rumgemäkelt… Aber einen ausgedehnten Spaziergang im Müritz-Nationalpark bei schönem Sonnenschein hat sie sehr genossen und mit uns versucht, Seevögel zu beobachten – allerdings waren wegen vieler Wellen keine Enten da, nur eine Gruppe Schwäne und ein Seeadler.

4. Woche (22. – 28. Tag): 28. Dezember – 4. Januar                                                                                                                                                      Die Knospen der Gliedmaßen bilden sich (Tag 22 und 23), das winzige Herz beginnt zu schlagen. Der Embryo neigt den Kopf nach vorne und rollt sich ein. Er ist jetzt etwa walnussgroß, es bilden sich Zähne, Wirbelsäule und Extremitäten (Vorder- und Hinterläufe) sowie die inneren Organe, am 26. Tag die Ohren, am 27. Tag Augenhülle und Tasthaare. Die Embryonalperiode endet am Ende dieser Woche, die wichtigsten Organsysteme sind angelegt und die Körperform ist im Ultraschall erkennbar. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.

 

3. Woche (15. – 21. Tag): 21. – 27. Dezember                                                                                                                                                                  Etwa am 14.-15. Tag beginnt die Einnistung der Blastozysten, die Plazenten (Mutterkuchen) bilden sich aus. Dabei verteilen sich die nun als Embryonen bezeichneten winzigen Säugetiere auf die beiden Gebärmutterhörner, wo jedes seinen Platz und seine eigene Plazenta hat, die gürtelförmig um den Embryo herumläuft.
Am 16. Tag ist das Neuralrohr (siehe 2. Trächtigkeitswoche) ausgebildet, am 20. Tag beträgt die Größe der Embryonen etwa 5 mm. Es bilden sich Herzwulst und Urwirbel (Tag 20). – Die Hündin kann unter morgendlicher Übelkeit leiden als Anzeichen der hormonellen Umstellung und der beginnenden Ausdehnung des Uterus. 

 

Samstag, 17. Dezember 2022: Heute hatte Aska nach langer Zeit mal wieder „Dienst“ für die Rettungshunde, die Spendensammlung in der Adventszeit erfordert jede nur mögliche Mitwirkung. Sie hielt also ganz tapfer bei -5°C knapp 3 Stunden mit mir auf dem Marktplatz in Neubrandenburg aus, ließ sich bereitwillig von jedem streicheln und war einfach nur mustergültig brav! Und außer „Talern“ für die Spendendose gibt es ja auch immer mal was Leckeres von den Passanten.

Freitag, 16. Dezember 2022: Noch hat Aska nicht mit Übelkeit zu kämpfen und entwickelt stattdessen einen großen Appetit auf ALLES! Notfalls klettert sie auch mal auf den Tisch und plündert die Weihnachts-Plätzchen, wir müssen wirklich sehr gut aufpassen…

Mittwoch, 14. Dezember 2022: Weil die Praxis geschlossen war, konnten wir vor dem Decken nicht zu unserer Tierärztin gehen; daher waren wir heute dort, um das Ausgangsgewicht von Aska noch zu ermitteln: Heute wiegt sie 17,85 kg. Der nächste Termin (4.1.23) wird die Ultraschall-Untersuchung sein, wo wir sie auch wieder wiegen können.

2. Woche (8. – 14. Tag): 14. – 20. Dezember                                                                                                                                                                    Die Zellen teilen sich weiter, ab einer Anzahl von 16-32 Zellen spricht man von einer Morula. Aus diesen entwickeln sich durch weitere Zellteilungen Blastozysten. Diese liegen 5-7 Tage in der Gebärmutter. Zeitgleich wird vom sogenannten Gelbkörper, dem Überrest der Follikel, aus denen die Eizellen stammen, das Trächtigkeitshormon Progesteron gebildet. Dieses sorgt dafür, dass die Gebärmutter auf die Einnistung der Embryonen vorbereitet wird und die Trächtigkeit erhalten bleibt. Um den 10. Tag bildet sich die Neuralrinne aus, die später das zentrale Nervensystem bildet. Es ist zunächst eine Rinne, die von zwei Wülsten umgeben ist. Später schließen sich diese Wülste, es entsteht daraus das geschlossene Neuralrohr, aus dem sich bei Wirbeltieren Rückenmark und Gehirn entwickeln.

 

Dienstag, 13. Dezember 2022: Unsere Aska hat inzwischen schon einen ganz verträumten Blick, ist ganz besonders süß und verschmust und präsentiert uns gerne ihren Bauch für viele Streicheleinheiten… Wir dürfen hoffen!

1. Woche (1. – 7. Tag): 7. – 13. Dezember                                                                                                                                                                        Nach dem Deckakt wandern die Spermien zu den Eileitern und treffen dort im Idealfall auf befruchtungsfähige Eizellen. Diese sind  zwei Tage vorher aus Follikeln im Eierstock ausgetreten und brauchen bei der Hündin zwei Tage, um nachzureifen und befruchtungsfähig zu werden. Jeweils eine Spermie verschmilzt mit einer Eizelle. Beide tragen nur den halben Chromosomensatz, das heißt beim Hund 39 Chromosomen, davon je ein Geschlechtschromosom. Die Mutterhündin kann nur x als Geschlechtschromosom weitergeben, vom Rüden stammen Zellen, die entweder x oder y tragen. So entstehen bereits jetzt kleine Hündinnen (Genotyp xx) oder Rüden (Genotyp xy). Auch ansonsten stammt jeweils die Hälfte der genetischen Informationen vom Rüden, die andere Hälfte von der Hündin. Spermien allerdings tragen nur Chromosomen, während Eizellen als vollständige Zellen auch noch Mitochondrien („Kraftwerke der Zelle“) tragen. Im Grunde genommen kommt also von der Mutter mehr Information als vom Vater. Über die Bestimmung der mitochondrialen Erbinformationen konnte übrigens nachgewiesen werden, dass der Hund vom Wolf abstammt.
Nach der Befruchtung beginnen die Zellen, sich zu teilen. Es entstehen erst zwei, dann vier Zellen (Zygoten), dann acht.                                      [Herzlichen Dank an meine Freundin Dr. K. Grüner (Hovawart-Zucht „aus Aslans Land“) dafür, dass sie mir ihre medizinischen Anmerkungen zur Verfügung gestellt hat!]

Dienstag, 6. Dezember 2022: Wieder einmal hatten wir den Fall, dass die Verpaarung mit unserem „Wunsch-Rüden“ nicht zustande kommen wollte – da half es auch nichts, dass wir dem Liebespaar 2 Tage Zeit gaben und auch den Ort und die menschliche Betreuung gewechselt haben: Es hat nicht sollen sein. Aber so konnten wir auf unseren „Plan-B-Rüden“ zurückgreifen, der sich als wahrer „Glücks-Treffer“ erwies: Caspar von den Wehrauwiesen, genannt Anton, wusste es sehr zu schätzen, dass der Nikolaus ihn abends noch mit dem Besuch der läufigen Aska überraschte, und erwies sich als ein „Mann der Tat und schnellen Entschlüsse“, so dass wir jetzt voller Zuversicht auf die Geburt von bunten „Antaskas“ warten dürfen.