| Datum | Grimmar wildfarben | Gusta braun | Glenda schwarz | Geiko schwarz-weiß | Geri schwarz | Grisbi braun- weiß | Goda schwarz-weiß | Gismo schwarz |
| Geburt | 235 gr | 255 gr | 220 gr | 230 gr | 285 gr | 250 gr | 280 gr | 245 gr |
| 1. Woche | 505 gr | 310 gr | 370 gr | 450 gr | 570 gr | 405 gr | 575 gr | 285 gr |
| 2. Woche | 920 gr | 530 gr | 645 gr | 825 gr | 1000 gr | 550 gr | 1005 gr | 430 gr |
| 3. Woche | 1260 gr | 760 gr | 925 gr | 1195 gr | 1360 gr | 825 gr | 1395 gr | 665 gr |
| 4. Woche | 1670 gr | 1155 gr | 1440 gr | 1710 gr | 1930 gr | 1390 gr | 1950 gr | 1140 gr |
| 5. Woche | 2200 gr | 1790 gr | 2005 gr | 2290 gr | 2715 gr | 2160 gr | 2525 gr | 1770 gr |
| 6. Woche | 2790 gr | 2310 gr | 2650 gr | 2750 gr | 3380 gr | 2800 gr | 3170 gr | 2350 gr |
| 7. Woche | 3300 gr | 2700 gr | 3000 gr | 3300 gr | 3900 gr | 3350 gr | 3600 gr | 2895 gr |
| 8. Woche | 4000 gr | 3500 gr | 3800 gr | 4200 gr | 4700 gr | 4200 gr | 4300 gr | 3800 gr |
| 9. Woche | 4800 gr | 4200 gr | 4500 gr | 4900 gr | 5500 gr | 5000 gr | 5100 gr | 4700 gr |
| 10. Woche |
Das Doppelquartett G-Wurf ist so bunt ausgefallen, dass wir fast gar keine Halsbändchen zur Unterscheidung brauchen. Lediglich die beiden schwarzen Rüden wurden anfangs mit gelbem bzw. rotem Halsband gekennzeichnet. Sobald die Welpen fest reserviert sind, werden hier auch ihre künftigen Namen eingetragen.

Dienstag, 5. Oktober 2021: Nun ist Grimmar schon wieder zwei Wochen bei uns und würde natürlich am liebsten bleiben – aber das passt leider nicht zu unseren Plänen… Daher habe ich wieder Anzeigen geschaltet, um endlich die richtigen Menschen für diesen wundervollen Hund zu finden. In der Zwischenzeit balgt sie sich mit Virpi, bewacht das Grundstück genau so energisch wie die Großen, fährt anstandslos mit im Auto und benimmt sich exakt wie ein frecher Welpe, der seine Grenzen austestet. Kein Papierkorb ist vor ihr sicher, denn ein sauberer Boden ist ja so was von langweilig, da gehört doch jede Menge Konfetti drauf! Und wenn man kein Papier findet, nimmt man auch mal eine Tüte Mehl aus dem Küchenregal und beißt ein Loch hinein – allerdings hat das trockene Mehl wohl nicht besonders gut geschmeckt. Nachts schläft sie in einer Box neben unserem Bett und meldet sich, wenn sie mal raus muss, was aber höchstens einmal pro Nacht passiert, manchmal auch gar nicht. Dann ist um 6:30 meine Nacht zu Ende, wir gehen nach unten und die Hunde dürfen erst mal in den Garten, bevor es das Frühstück aus Trockenfutter und Müsli gibt.

Freitag, 17. September 2021: Der letzte Tag, an dem das Six-Pack hier noch zusammen herumtoben kann, aber leider will das Wetter einfach nicht mitspielen und ist schon in den Herbst-Modus gegangen… Doch mit einem zünftigen Spitz-Fell trotzt man ja fast jedem Wetter und nasser Sand ist auch schön (und besonders anhänglich…). – Inzwischen stehen auch bei Geiko immer öfter beide Öhrchen, so dass wir nur noch darauf warten, dass es auch bei Geri klappt.
Mittwoch, 15. September 2021: Wie man hört, sind Goda und Glenda fleißig dabei, sich in den neuen Familien einzuleben. Aber wenn wir dachten, dass es bei den jetzt nur noch sechs Welpen etwas ruhiger werden würde, haben wir uns wohl getäuscht: Hier wird mit unverminderter Leidenschaft weiter gebellt, gekämpft, gerannt und sonstiger Blödsinn angestellt; auch die Futtermenge haben wir nicht reduziert – die 6 verputzen inzwischen die gleichen Mengen wie vorher die 8…

Montag, 13. September 2021: Heute ist der 9-Wochen-Geburtstag der gar nicht mehr so kleinen „Askinos“ und zum letzten Mal habe ich die Gewichte von allen acht hier eingetragen; denn gerade eben sind die ersten beiden ausgezogen: Goda tritt eine lange Fahrt nach Thüringen an und Glenda hat nur eine kurze Strecke und bleibt in Mecklenburg. Beide haben doch recht überrascht reagiert, als sie plötzlich ihre Geschirre angezogen bekamen und dann von ihren Familien zum Auto getragen wurden… Aber da inzwischen alle ziemlich wild und frech geworden sind, ist es höchste Zeit, dass sie sich jetzt dem „Ernst des Lebens“ stellen müssen. Wir freuen uns, dass wir so tolle Familien für sie gefunden haben, und hoffen, dass sie in ein paar Jahren auch zur Zucht von weiteren Großspitzen beitragen werden.
Sonntag, 12. September 2021: Inzwischen sind die Welpen wahre Meister darin, sich selber und gegenseitig „einzusauen“. Daher haben wir heute mal probiert, ob man sie wohl wieder sauber bekommt, jedenfalls kurzfristig… Die Versuchs-Kaninchen dafür waren Geiko und Grisbi, die von der Prozedur überhaupt nicht begeistert waren!
Dienstag, 7. September 2021: Heute war der große Tierarzt-Besuch mit komplettem Gesundheits-Check aller Welpen und der Impfung. Gut 90 min haben wir das dreiköpfige Praxisteam beschäftigt, bis alle acht untersucht, gewogen, geimpft und sämtliche Papiere ausgefüllt waren. Sowohl auf der Hin- wie auch auf der Heimfahrt und während der gesamten Zeit dort hat Geiko seine Stimme erschallen lassen, mal bellend, mal heulend, unermüdlich; nur während seiner eigenen Behandlung war er still und recht gefasst. Auch fast alle anderen haben ganz cool reagiert, als sie von fremden Menschen angefasst wurden und auf dem ungemütlich glatten Tisch stehen sollten. Ich bin sehr stolz auf die Bande, vor allem auch, weil allen die beste Gesundheit bescheinigt wurde. – Zuhause fielen sie dann erst mal in erschöpften Tiefschlaf; doch die nächste Wach-Phase haben sie dazu genutzt, in unsere schöne „Kudde“ ein böses Loch zu reißen, was man nicht wieder flicken kann! Es ist genau wie bei dem letzten Wurf: In den allerletzten Tagen bei uns haben sie die größten Schäden verursacht…
Montag, 6. September 2021: Seit gestern gibt es drei weitere Steh-Öhrchen: Bei Gusta stehen beide und bei Gismo immer mal das rechte. – In den letzte Tagen haben wir mal probiert, die abendliche Hauptmahlzeit einzeln zu servieren, damit sich nicht die Größeren auf Kosten der Kleineren die Bäuche voll hauen können und alles entspannter abläuft. Es ist zwar für uns einiges mehr an Arbeit, aber den Welpen scheint es gut zu bekommen. – Das Wiegen gestaltet sich auch mit der neuen Koffer-Waage ziemlich schwierig: Da die Welpen in eine Einkaufstasche gesteckt werden, in der sie ordentlich herumzappeln können, kriegen wir einfach keine stillstehende Gewichtsanzeige; daher versuche ich, einen Mittelwert zu erkennen, den ich dann eintrage.
Mittwoch, 1. September 2021: And the winner is: GRIMMAR! Wie ich schon vermutet hatte, ist sie die erste, die heute beide Öhrchen zum Stehen gebracht hat – was ihr als Erstgeborener ja auch durchaus zusteht. Somit schaut sie jetzt wie ein richtiger Spitz im Mini-Format aus, während der große Geri ein wenig so aussieht, als hätte bei ihm ein Neufundländer „mitgemischt“… Zum Mittagessen gab es heute frische Hähnchenhälse, und weil ich dachte, sie wären damit ein Weilchen beschäftigt, haben wir ihnen zum ersten Mal die Halsbänder angezogen. Die sitzen bei allen noch sehr locker und hinderten sie in keinster Weise daran, die Hähnchenhälse zum Teil im Ganzen runterzuschlucken!
Freitag, 27.August 2021: Unser Sommerwurf entwickelt sich aufgrund der Wetterlage immer mehr zu einem Herbst-Wurf und mit dem vielen Regen, der für das Wochenende angekündigt ist, werden die Kleinen wohl leider nicht so viel draußen sein können, wie sie es sich und wir es uns gewünscht hätten… Daher habe ich heute Morgen mal wieder Fotos drinnen gemacht, wo die Kleinen noch lange herumgetobt haben, bis sie reif für den Verdauungsschlaf waren. Vielleicht kann man ja schon erkennen, dass sich so langsam bei einigen die Öhrchen beginnen zu stellen; die kleineren sind da im Vorteil, weil die Öhrchen nicht so schwer sind.

Sonntag, 22. August 2021: Von Woche zu Woche gestaltet sich das Foto-Shooting schwieriger – die Kleinen sind wie Quecksilber unterwegs, blitzschnell drehen sie der Kamera wieder den Popo zu anstatt des Gesichts, flitzen die Welpenburg rauf und runter, interessieren sich zunehmend für die bunten Bälle und wollen natürlich ständig miteinander raufen. Wir haben zu zweit alle Hände voll zu tun, um von jedem wenigstens 3 einigermaßen scharfe Aufnahmen zu bekommen, bevor der Akku der Kamera mal wieder leer ist… Heute gab es noch mal zwei Namens-Änderungen: Gandalf heißt in Zukunft Gismo (Achtung: Nicht nass machen und nicht nach Mitternacht füttern!) und aus Gimli wird Gusta.
Samstag, 21. August 2021: Heute hatten wir ganz besonderen Besuch von weit her: Campino, der Vater der Welpen war hier! Wie erwartet fand er, dass die Babys noch zu klein sind, um wirklich was mit ihnen anfangen zu können, und hat sich dezent im Hintergrund gehalten; aber er war freundlich, wenn sie zu ihm kamen, und auch zwischen ihm und unseren großen Damen gab es keinen Zwist. So konnten wir Menschen uns in Ruhe unterhalten und einige Fotos machen von den „Askinos“ und den menschlichen „Welpen“, die zum ersten Mal in direkten Kontakt kamen.
Sonntag, 8. August 2021: Am Vormittag waren die Kleinen schon der Mama bis auf die Terrasse gefolgt, wo sie mit einer Milchmahlzeit belohnt wurden; da fanden wir nachmittags die Gelegenheit günstig, sie mal die ersten Schritte im Gras machen zu lassen. Die meisten verfielen in lautes Protest-Geheul, aber Grimma stiefelte forsch drauf los, wo sich die anderen noch in der Gruppe versteckten. Aber bald wurden alle mutiger, nahmen schon mal den unterirdischen Gang in der Welpenburg in Augenschein und machten dann ein Nickerchen im Gras.
Dienstag, 3. August 2021: Heute gab es wieder eine Première: Fressen!! Es ist auch für uns immer ein großer Moment, wenn die kleinen Raubtiere ihre erste Fleischmahlzeit schmecken – meistens geben wir ihnen den ersten Bissen Hackfleisch direkt ins Mäulchen, und wenn sie dann plötzlich merken, wie gut das schmeckt, fressen sie direkt aus dem Schälchen weiter. Auch das Trinken aus dem Napf will gelernt sein: Wir stupsen ihre Näschen ganz kurz in die Ziegenmilch und sofort fangen sie mit mehr oder weniger Geschick an zu schlabbern. Geiko mussten wir vor der Mahlzeit noch waschen, weil er sich in ein Kackhäufchen gesetzt hatte und auf einmal dreifarbig war…
Samstag, 10. Juli 2021: Letzte Nacht war Aska schon sehr unruhig und hat in der Wurfkiste Löcher in die Matratze gegraben; tagsüber hat sie sich dann wieder deutlich entspannt. Aber ich bin sicher, dass es nur noch wenige Tage dauert bis zur Geburt. Inzwischen kann man die Bewegungen der Welpen immer öfter sehen und spüren.
Dienstag, 29. Juni 2021: Wenigstens lässt sich Aska die Vitamine schmecken!
Sonntag, 27. Juni 2021: Heute war ein aufregender Tag: Askas Erstgeborener Dux und Fiete, sein Söhnchen von Virpi, waren zu Besuch! Während Virpi sich sehr über ihr Kind freute und ausgelassen mit ihm spielte, hielt sich Aska sehr zurück und bestand ausdrücklich darauf, dass sie jetzt ganz viel Ruhe braucht!
Donnerstag, 24. Juni 2021: Obwohl Askas Appetit ziemlich schwankt – mal stürzt sie sich aufs Müsli, am nächsten Tag wendet sie sich angewidert ab, das Gleiche beim Welpen-Trockenfutter – hat die Süße stramme 1,2 kg seit letzter Woche zugenommen! Am meisten freut sie sich auf die Zwischenmahlzeiten wie Ei, Hühnerflügel oder Leberwurstbrot. Aber große Portionen passen jetzt nicht mehr in den Bauch… Und wir sind alle sehr erleichtert, dass die große Hitze jetzt erst mal eine Pause zu machen scheint! Es hat sogar mal 3 Tropfen geregnet.
Sonntag, 20. Juni 2021: Obwohl der Sommer offiziell ja noch gar nicht richtig begonnen hat, herrschen selbst hier im windigen Norden schon seit Tagen heftige Temperaturen von weit über 30°C im Schatten, und auch sogenannte „Tropennächte“ mit über 20°C mussten wir schon aushalten. Da tut mir mein schwarzes „Perlchen“ mit dem anschwellenden Bäuchlein schon leid, wenn sie hechelnd die kühlsten Stellen im Haus sucht…
7. Woche (43. – 49. Tag): 20. – 26. Juni Das letzte Drittel der Trächtigkeit hat begonnen. Die Welpen sind nun fertig entwickelt, drei Viertel ihres Wachstums fallen aber in dieses letzte Drittel. Die bisher knorpeligen Knochen der Welpen beginnen zu verkalken, hierfür wird viel Calcium benötigt. Calcium benötigt die Mutterhündin zusätzlich im Hinblick auf die kommende Zeit des Säugens.
Donnerstag, 17. Juni 2021: Bei hochsommerlichen fast 37°C durfte Aska wieder das kühle Gel auf dem Bauch genießen und wir erfreuten uns an den Bildern der lebhaften Askinos! Inzwischen hat sie auch erwartungsgemäß zugenommen, wir sind alle sehr zufrieden! Allerdings vermuten wir den Geburtstermin ein paar Tage oder eine Woche später.
Mittwoch, 16. Juni 2021: Inzwischen sind wir ganz sicher, dass Aska trächtig ist: Sie hat einen großen Appetit und kann es morgens kaum erwarten, dass ich ihr das 1. Frühstück mache, das Müsli mit Banane, Haferflocken, Hüttenkäse und Ziegenmilch. Und sie verlangt mehrere Zwischenmahlzeiten bis zum abendlichen Dinner, gekochtes Ei, Leberwurstbrot oder rohe Hühnerflügel, alles ist ihr recht. Das Bäuchlein rundet sich und die Zitzen sind angeschwollen. Das einzige, was wir jetzt nicht genau wissen, ist der Geburtstermin… Ob es beim 11. Juli bleibt oder sich um einige Tage nach hinten verschiebt, kann uns hoffentlich morgen die Tierärztin prophezeien, wenn sie feststellt, um wieviel die Kleinen in einer Woche gewachsen sind. Ansonsten müssen wir uns einfach überraschen lassen.
6. Woche (36. – 42. Tag): 13. – 19. Juni Am 38. Tag sind die Augenlider ausgebildet, die Zehen sind nun getrennt und gespreizt, die Krallen erkennbar. Die Pfotenform entwickelt sich. Die Tasthaare sind sichtbar. Fellfarbe und Hautpigmentation entwickeln sich und sind am 52. Tag abgeschlossen. Rüden sind nun einwandfrei erkennbar. Die Föten sehen nun aus wie kleine Hunde. Sie sind ca 4,5 cm lang und wiegen etwa 6 g. Am 40. Tag wird der Darm wieder in die Bauchhöhle zurückverlagert. Dann bleibt den Kleinen noch, tüchtig zu wachsen, was am Appetit und Bauchumfang der Mutterhündin zu erkennen ist.
Donnerstag, 10. Juni 2021: Unsere Tierärztin bietet immer noch eine zweite Ultraschall-Untersuchung an, eine Woche nach der ersten. Und wo man sonst Informationen über die Entwicklung der Embryos bekommt, wurden heute tatsächlich überhaupt welche gesehen! Jetzt sind wir sehr gespannt, ob es doch Welpen geben wird und ich mich einfach beim Decktermin geirrt hatte. Warten wir also den dritten Ultraschall-Termin in einer Woche ab…
5. Woche (29. – 35. Tag): 6. – 12. Juni Zähne, Haarzellen und Krallen beginnen sich zu entwickeln. Am 31./32. Tag kommt es bei den nun als Feten bezeichneten kleinen Säugetieren zum sogenannten physiologischen Nabelbruch. Das bedeutet, dass der Darm zeitweilig aus der Bauchhöhle ausgelagert wird, um den Organen mehr Platz zum Wachsen einzuräumen. Am 33.-35. Tag wachsen die zunächst eiförmigen Fruchtampullen zusammen und bilden Schläuche. Am 35. Tag werden die Ohren bereits durch Ohrmuscheln bedeckt. Auch sind jetzt die Geschlechtsorgane erkennbar. Um den 35. Tag ist die Ausbildung der Organe abgeschlossen.
Donnerstag, 3. Juni 2021: Lange herbeigesehnt war heute der Tag der Ultraschall-Untersuchung; aber leider tritt manchmal auch der Fall ein, vor dem sich alle Züchter fürchten: Die Hündin ist nicht tragend, obwohl anscheinend alle Vorbereitungen, Tests und Planungen bestens verlaufen waren… Wir sind sehr, sehr traurig und müssen diesen Schlag erst einmal verarbeiten, bevor wir neue Pläne machen können. Jedenfalls sieht es so aus, als würde unser Sommer-Wurf ausfallen.
4. Woche (22. – 28. Tag): 30. Mai – 5. Juni Die Knospen der Gliedmaßen bilden sich (Tag 22 und 23), das winzige Herz beginnt zu schlagen. Der Embryo neigt den Kopf nach vorne und rollt sich ein. Er ist jetzt etwa walnussgroß, es bilden sich Zähne, Wirbelsäule und Extremitäten (Vorder- und Hinterläufe) sowie die inneren Organe, am 26. Tag die Ohren, am 27. Tag Augenhülle und Tasthaare. Die Embryonalperiode endet am Ende dieser Woche, die wichtigsten Organsysteme sind angelegt und die Körperform ist im Ultraschall erkennbar. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Donnerstag, 27. Mai 2021: Es dauert immer noch eine Woche, bis der Ultraschall uns Gewissheit über die Trächtigkeit bringt – diese Zeit dehnt sich immer sehr… Aber Aska ist so verträumt und verschmust, dass ich sehr zuversichtlich bin.
3. Woche (15. – 21. Tag): 23. – 29. Mai Etwa am 14.-15. Tag beginnt die Einnistung der Blastozysten, die Plazenten (Mutterkuchen) bilden sich aus. Dabei verteilen sich die nun als Embryonen bezeichneten winzigen Säugetiere auf die beiden Gebärmutterhörner, wo jedes seinen Platz und seine eigene Plazenta hat, die gürtelförmig um den Embryo herumläuft.
Am 16. Tag ist das Neuralrohr (siehe 2. Trächtigkeitswoche) ausgebildet, am 20. Tag beträgt die Größe der Embryonen etwa 5 mm. Es bilden sich Herzwulst und Urwirbel (Tag 20). – Die Hündin kann unter morgendlicher Übelkeit leiden als Anzeichen der hormonellen Umstellung und der beginnenden Ausdehnung des Uterus.
Mittwoch, 19. Mai 2021: Gestern waren wir mal wieder im Rettungshunde-Training. Aska hatte zwar wie immer Spaß an der Arbeit, war aber etwas unkonzentrierter als sonst. Zuhause ist sie sehr verschmust, aber es ist schwer einzuschätzen, ob das mehr ist als gewöhnlich.
2. Woche (8. – 14. Tag): 16. – 22. Mai Die Zellen teilen sich weiter, ab einer Anzahl von 16-32 Zellen spricht man von einer Morula. Aus diesen entwickeln sich durch weitere Zellteilungen Blastozysten. Diese liegen 5-7 Tage in der Gebärmutter. Zeitgleich wird vom sogenannten Gelbkörper, dem Überrest der Follikel, aus denen die Eizellen stammen, das Trächtigkeitshormon Progesteron gebildet. Dieses sorgt dafür, dass die Gebärmutter auf die Einnistung der Embryonen vorbereitet wird und die Trächtigkeit erhalten bleibt. Um den 10. Tag bildet sich die Neuralrinne aus, die später das zentrale Nervensystem bildet. Es ist zunächst eine Rinne, die von zwei Wülsten umgeben ist. Später schließen sich diese Wülste, es entsteht daraus das geschlossene Neuralrohr, aus dem sich bei Wirbeltieren Rückenmark und Gehirn entwickeln.
Dienstag, 11. Mai 2021: Am Wochenende war ich mit Aska auf Hochzeitsreise; und sie, die gerne mal nach wenigen Kilometern im Auto zu quengeln anfängt im Sinne von „Wie lange dauert es noch? Sind wir endlich bald da?“, hat die Fahrt von 800 km klaglos ertragen, weil ich ihr ja versprochen hatte, dass wir zum hübschen Pino unterwegs seien. Zunächst war aber noch eine Übernachtung bei meinen Eltern angesagt und da hat Aska mir einen gehörigen Schrecken eingejagt: Während ich noch mein Gepäck in die Wohnung brachte, entwischte Aska bereits durch die offene Wohnungstür ins Treppenhaus. Die Haustür öffnet sich aber dank Bewegungsmelder automatisch, wenn sich von innen jemand nähert, und so war Aska direkt nach draußen verschwunden – „läufig“ im wahrsten Sinne des Wortes und ohne Zweifel auf der Suche nach einem Bräutigam! Zum Glück saßen einige Leute auf ihren Terrassen im Sonnenschein und konnten mir sagen, welche Richtung mein Hund genommen hatte. So hatte ich sie nach 3 Minuten wieder, bevor sie irgendeinem Rüden den Kopf verdrehen konnte. – Am Sonntag war dann das lang ersehnte und bestens vorbereitete Date mit Campino vom Hohen Schloss und das hübsche Brautpaar hatte eine Bilderbuch-Hochzeit! Unsere Heimfahrt am Montag begannen wir ebenfalls noch mal mit einem Besuch bei Pino, so dass wir jetzt voll „guter Hoffnung“ die nächsten 2 Monate abwarten werden.
1. Woche (1. – 7. Tag): 9. – 15. Mai Nach dem Deckakt wandern die Spermien zu den Eileitern und treffen dort im Idealfall auf befruchtungsfähige Eizellen. Diese sind zwei Tage vorher aus Follikeln im Eierstock ausgetreten und brauchen bei der Hündin zwei Tage, um nachzureifen und befruchtungsfähig zu werden. Jeweils eine Spermie verschmilzt mit einer Eizelle. Beide tragen nur den halben Chromosomensatz, das heißt beim Hund 39 Chromosomen, davon je ein Geschlechtschromosom. Die Mutterhündin kann nur x als Geschlechtschromosom weitergeben, vom Rüden stammen Zellen, die entweder x oder y tragen. So entstehen bereits jetzt kleine Hündinnen (Genotyp xx) oder Rüden (Genotyp xy). Auch ansonsten stammt jeweils die Hälfte der genetischen Informationen vom Rüden, die andere Hälfte von der Hündin. Spermien allerdings tragen nur Chromosomen, während Eizellen als vollständige Zellen auch noch Mitochondrien („Kraftwerke der Zelle“) tragen. Im Grunde genommen kommt also von der Mutter mehr Information als vom Vater. Über die Bestimmung der mitochondrialen Erbinformationen konnte übrigens nachgewiesen werden, dass der Hund vom Wolf abstammt.
Nach der Befruchtung beginnen die Zellen, sich zu teilen. Es entstehen erst zwei, dann vier Zellen (Zygoten), dann acht. [Herzlichen Dank an meine Freundin Dr. K. Grüner (Hovawart-Zucht „aus Aslans Land“) dafür, dass sie mir ihre medizinischen Anmerkungen zur Verfügung gestellt hat!]
Mittwoch, 28. April 2021: Der Startschuss für den G-Wurf ist gefallen – Aska ist läufig!







